Ran an die Banane

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… oder doch lieber an die Birne? Während die den DARM IN SCHWUNG BRINGT, festigt die Banane eher den Stuhl. Hier lest ihr, warum kein Brei wie der andere ist

Birne schmeckt schön mild und ist gut verträglich
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Wenn euer Baby anfängt, die Welt zu erkunden, braucht es dafür eine Menge Energie. Frühestens Anfang des fünften und spätestens mit Beginn des siebten Monats reicht Mutter- oder Säuglingsmilch allein nicht mehr aus, um den steigenden Nährstoffbedarf zu decken. Dann wird es Zeit für die ersten Löffel Gemüsebrei.

Eine neue Aufgabe für den Darm

Klar, dass die neue Nahrung ziemlich ungewohnt ist – nicht nur, was den Geschmack und die Konsistenz angeht. Auch für den Darm ist die erste Breimahlzeit eine Herausforderung. Gekochtes Gemüse ist zwar leichte Kost, aber so leicht wie Mutter- oder Säuglingsmilch auch wieder nicht. Tatsäch- lich verdaut sich Muttermilch fast von selbst, denn in ihr sind die passenden Enzyme dafür schon enthalten.

Dass Babys Stuhl härter ist als sonst oder ein paar Tage ausbleibt, wenn die erste Portion Brei im Magen landet, ist ganz normal. „Starke Verdauungsprobleme sind sehr selten. Die Regel ist eher, dass es mit dem großen Geschäft kurzfristig nicht so gut klappt“, beruhigt Ernährungsberaterin Monika Ziebart, die in ihrer Münchener Praxis Eltern von Babys und Kleinkindern berät.

Banane vorsichtig geben – sie kann stopfend wirken
Babys lieben die süßen Apfelsorten
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Pastinake und Kürbis tun dem Bauch gut

Weil Möhre so schön süß schmeckt und knallorangefarbenes Essen bei Breistartern gut ankommt, beginnt das Abenteuer Löffeln für die meisten Babys hierzulande mit Möhrenbrei. Wenn Babys Verdauung flutscht und das Kind einen weichen oder sogar flüssigen Stuhl hat, ist die eher stuhlfestigende Möhre für den Start optimal. Anders sieht es aus, wenn das Kind seit Tagen keinen Stuhlgang hatte, es immer wieder unter Blähungen und/oder Verstopfung leidet oder starke Dreimonatskoliken hinter sich hat. „Dann lieber Pastinaken- oder Kürbisbrei füttern“, empfiehlt Ziebart. Diese Gemüsesorten schmecken ebenfalls süßlich. Und sie tun dem Bauch gut. Sie sind leicht verdaulich und haben eine stuhlauflockernde Wirkung. Auch Zucchini, Steckrübe und Fenchel wirken stuhllockernd und -regulierend.

Ungesüßte Tees als Alternative

Ganz wichtig ist, dass das Baby außerdem genug zu trinken bekommt. „Der häufigste Grund für eine Verstopfung ist Flüssigkeitsmangel“, erklärt Monika Ziebart. Gut, wenn Eltern ihrem Kind immer wieder ein Getränk anbieten. Wasser oder ungesüßten Babytee dürfen Kinder bereits ab Geburt trinken. Anfangs reichen Mutter- und Säuglingsmilch als Durstlöscher aus (außer das Kind schwitzt stark, hat Fieber oder Durchfall). Sobald das Baby mehr feste Nahrung zu sich nimmt, braucht es zusätzliche Fl