Die besten Experten-Tipps zu Kosten, Förderung & Co.
Schon kleine Umbauten und clevere Hilfsmittel erleichtern den Alltag von Senioren. Unsere Expertin weiß, was wichtig ist
So lange wie möglich selbstbestimmt zu Hause leben: Das ist der Hauptwunsch vieler Menschen mit körperlichen Einschränkungen
Ein Sitzlift kostet von 3 000 bis über 16 000 Euro. Bei Pflegebedürftigkeit zahlt die Pflegekasse einen Zuschuss
Erwachsene Kinder bemerken irgendwann mit Schrecken, dass ihre alten Eltern körperlich abbauen: „Mutter geht immer unsicherer!“ Womöglich ist ein Elternteil auch schon gestürzt. Oder war länger bettlägrig. „Was kann ich nur tun, um meinen Lieben das Leben zu erleichtern?“ fragt man sich dann. Tatsächlich können auch Menschen mit einer eingeschränkten Mobilität noch lange selbstbestimmt in ihrer eigenen Wohnung leben, wenn die seniorengerecht gestaltet ist. Zur Not lassen sich einzelne Maßnahmen oder ein ganzer Umbau noch realisieren, wenn der Bedarf schon groß ist, weiß Heike Claus vom Hamburger Verein Barrierefrei leben e. V., der die Webseite www.online-wohnberatung.de betreibt. Doch aus Erfahrung rät unsere Expertin: „Statt einer Last-minute-Lösung ist es oft besser, wenn man schon in guten Zeiten nach sinnvollen Maßnahmen sucht und sie genau plant.“ Denn so lassen sich zum Beispiel Stürze im Haushalt gleich verhindern. Allein sie verursachen jährlich mehr als 100.000 Hüft-Brüche mit folgender Invalidität.
Bei jedem Umbau bitte an später denken
Um sie zu verhindern, sollte man besonderes Augenmerk aufs Badezimmer und den Einbau einer bodengleichen Dusche (siehe unten) sowie auf die Küche richten: Sind Hochschränke schwer erreichbar, balancieren Senioren oft auf einer Trittleiter. Und riskieren damit böse Verletzungen. Dabei ist eine Lösung möglich, weiß Heike Clauss: „Ergonomisch gestaltete und leicht erreichbare Küchenmöbel schaffen Abhilfe – man kann Küchen sogar mit Liftsystemen nachrüsten, die Oberschränke oder die Arbeitsplatte zum Nutzer absenken.“ Überhaupt gibt es zig Hilfsmittel – von Haltestangen im Schlafzimmer bis zu gut erreichbaren Lichtschaltern. Oder Kabelkanäle, die herumliegende Kabel aus dem Weg räumen. Eine gefährliche Stolperfalle, wie auch
