7 Kräuter für jede Lebenslage

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Die besten Heilrezepte zum Selbermachen von Wildnispädagogin Claudia Zesche

Kräuterexpertin Claudia Zesche leitet Kräuterwanderungen und Workshops an. Sie betreibt den Blog herbal-hunter.de

Sie kennt die Geheimnisse der Wildparks rund um Berlin. Ob live auf ihren Kräuterwanderungen oder digital auf ihrem Blog herbal-hunter. de (englisch für „Kräuterjäger“): Wer Claudia Zesche folgt, weiß, welche Gewächse essbar sind oder sogar gesundheitsfördernd wirken. In ihrem wunderschön illustrierten Buch „Die Kraft der Heilkräuter“ (siehe Buch-Tipp) hat die Wildnispädagogin zehn Pflanzen versammelt, die eine Hausapotheke ersetzen können. Sieben der insgesamt 70 Rezepte stellen wir hier vor, je eines für – beinahe – jede Lebenslage.

1. Quendel-Sirup stoppt den Husten

Das Kraut ist schleimlösend und entzündungshemmend.

Dagegen hilft’s: „Quendel kann bei Mandel- und fast allen Atemwegsentzündungen verabreicht werden“, erläutert die Expertin.

So wird’s gemacht : 3TL getrocknetes oder 2EL frisches Quendelkraut mit 125 ml Wasser überbrühen, 2Stunden bedeckt ziehen lassen. Abseihen. Sud in einen Topf geben, 150 g Rohrzucker und Saft von 1Zitrone dazugeben, auf kleiner Hitze 15 Minuten köcheln lassen. Sirup in sterile Flaschen füllen. Bei Husten 2 bis 3TL voll langsam im Mund zergehen lassen. Auch Bienenharz soll die Abwehrkräfte bei Atemwegsinfektionen stärken (z. B. Propolis-Kapseln mit Blütenpollen, Apotheke).

2. Spitzwegerich-Öl beruhigt Mückenstiche

Der Blattsaft wirkt kühlend, abschwellend, verschafft als „Wiesenpflaster“ Linderung.

Dagegen hilft’s: Besonders effektiv ist ein Kräuteröl bei lästigen Insektenstichen.

So wird’s gemacht : Spitzwegerichblätter 8 bis 12 Stunden anwelken lassen, klein schneiden. In ein Schraubglas geben, mit Pflanzenöl bedecken. An hellem, nicht sonnigem Ort

3Wochen ziehen lassen. Abseihen, in kleine Flaschen füllen. Bei Bedarf auftupfen. „Die Inhaltsstoffe lassen die betroffenen Hautstellen weniger stark anschwel len und lindern den Juckreiz“, sagt Zesche.

Fotos: AdobeStock/Marina Grau/yanadjan, iStock/olgaserova/ivan-96, Edition Michael Fischer GmbH, Yasmina Aust

3. Schafgarben-Bad mindert Krämpfe

Das Wiesenpflänzchen gilt als Bauchwehkraut, super etwa in Form von Tee oder als Badezusatz.

Dagegen hilft’s: „Bei Frauenleiden und Rückenschmerzen wirkt das Bad entkrampfend“, sagt die Expertin.

So wird’s gemacht : 100 g frisches oder 40 g getrocknetes Kraut mit 1,5 l Wasser aufbrühen, 15 bis 20 Minuten ziehen lassen, abseihen. Sud dem Badewasser hinzufügen und für 20 Minuten darin baden. Abduschen, anschließend eine Stunde ruhen.

Heilpflanze des Jahres 2024

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