„Niemand sieht, wie krank ich wirklich bin“

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Laura Report

Leben mit schwerem Herzfehler

Sabrina ist erst 25. Trotzdem könnte ihr Leben jeden Tag vorbei sein – doch bis dahin versucht sie, das Beste daraus zu machen

Mit ihren Texten steht Sabrina immer mal wieder auf der Bühne und wird von vielen geschätzt
Kämpferin: Ihre Erkrankung stellt Sabrina Tag für vor Tag neue Herausforderungen

Wer Sabrina Lorenz trifft, sieht zunächst eine gesunde junge Frau. Keiner ahnt, dass die 25-Jährige mit einer Erkrankung kämpft, die ihr Leben dramatisch beeinträchtigt. „Ich weiß nie, mit welchen Sy mptomen ich auf wache. Häufig sind es Schmerzen, Energielosigkeit, Atemnot oder Herzrhythmusstörungen“, erzählt sie.

Seit ihrer Geburt könnte Sabrina jeden Tag sterben, weil sie nur eine funktionsfähige Herzkammer hat – eine Variation des hypoplastischen Linksherzsyndroms. Ihr gesamtes Herz-Kreislauf-System musste durch mehrere Operationen umgebaut werden. „Das hat dafür gesorgt, dass ich erst mal weiterleben kann. Was ich mit diesem Leben mache, liegt jetzt in meiner Verantwortung.“

„Ich habe nicht das Leben verpasst, sondern mich“

Eine große Verantwortung, durch die sich ihr Leben von dem anderer 25-Jähriger unterscheidet. Statt auszugehen oder zu jobben, konnte sich die Münsteranerin neben ihrem Studium nur ausruhen – für anderes fehlte die Energie. Nachdenklich sagt sie: „Ich habe nicht das Leben verpasst, sondern mich. Deshalb frage ich mich manchmal, wie mein gesundes Ich wäre. Wäre ich die, die gemütlich einen Film guckt oder die, die auf der Tanzfläche ist?“ Kraft geben ihr Freunde – und das Schreiben. Kraft, positiv aufs Leben zu schauen, übe

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