Das Gute stärken

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Laura Report

Für ein weltoffenes Thüringen

Jetzt melden sich mehr und mehr Menschen zu Wort, die unser Land nicht in vergangene Zeiten abdriften lassen wollen. Auch in Thüringen, wo 2024 ein Superwahljahr ist

In Eisenach demonstrierten um die 2000 Menschen unter dem Motto „Nie wieder ist Jetzt“ gegen Rechtsextremisten. Darunter auch die Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Die Linke, 2. v.r.) und der Bürgermeister von Eisenach, Christoph Ihling (CDU, 2. v.l.)

Wer wie Corinna Wartenberg in Schmalkalden (Thüringen) als Geschäftsführerin ein großes Unternehmen mit 450 Mitarbeitern aus 17 Nationen leitet, der freut sich, dass nun endlich mal wieder positive Nachrichten aus Thüringen zu hören sind. „Es ist für uns Ehrensache, beim Bündnis ,Weltoffenes Thüringen‘ mitzumachen“, sagt die Chefin des Nougat- und Süßwarenherstellers Viba sweets. „Wir wollen damit zum Nachdenken anregen, ohne die Fronten weiter zu verhärten. Wir können so auf Positives aufmerksam machen, damit wir all das Gute wieder sehen und stärken können.“ Ihre Kunden finden es meist gut, dass endlich jemand die Stimme gegen Rechtsextreme erhebt und auf das hinweist, was wir mit dem in Europa eingebetteten Deutschland alles an Frieden und Wohlstand erreicht haben.

Es wird auch höchste Zeit für gute Nachrichten aus dem südöstlichen Bundesland. Ein Superwahljahr steht bevor. Am 26. Mai wählen die Thüringer neue Bürgermeisterinnen, Bürgermeister, Orts- und Stadträte, am 9. Juni stimmen wir alle über ein neues Europaparlament ab. Und der

Landtag dieses Bundeslandes steht am 1. September zur Wahl. Nach der jüngsten Umfrage wollen dabei 20 Prozent für die CDU, 17 Prozent für Sahra Wagenknecht, 15 Prozent für Die Linke und 31 Prozent für die AfD stimmen. Alle anderen würden einstellig bleiben, die SPD bei 6 Prozent.

Nun sind Umfragen nur Umfragen, selten treffen sie so zu, wie es vorher schien. Das hängt nämlich auch davon ab, wie viele tatsächlich zur Wahl gehen und sich vorher eines anderen besinnen. Aber wenn sich jetzt mehr als die Hälfte vorstellen kann, für Extremisten von rechts und links zu stimmen, kann man sich schon Sorgen darüber machen, wie dieses Bundesland nach der Wahl aussehen könnte.

Jedenfalls tun das die vielen Menschen, Firmen, Institutionen, die sich im Bündnis „Weltoffenes Thüringen“ zusammengeschlossen haben. 6500 sind mittlerweile dabei. Universitäten und große Unternehmen wie Jenoptik. Jugendorganisationen und Sportvereine. Kultur- und Bildungseinrichtungen. Kirchen und die Klassik Stiftung Weimar.

Corinna Wartenberg in der Nougat-Allee 1 in Schmalkalden. „Wir wollen weltweit Menschen mit Genuss glücklich machen“, nennt sie als Motto von Viba sweets. Deshalb freut sich der Süßwaren-Hersteller über das Bündnis „Weltoffenes Thüringen“
Jugendliche aus vielen europäischen Ländern, aber auch

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