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Streiks, Sperrungen, Preise
Als Verkehrsmittel ist sie umweltfreundlich und sicher. Doch dieses Jahr können Bahn-Reisen für Kunden zur besonderen Geduldsprobe werden
Die Deutsche Bahn macht es ihren Fahrgästen zurzeit nicht leicht, sich für sie zu begeistern. Anhaltende Streikwellen, Rekordverspätungen und marode Strecken sorgen für wachsende Unzufriedenheit. Und es stehen dieses Jahr leider noch weitere Herausforderungen bevor.
Zum Beispiel Baustellen: Es ist kein Geheimnis, dass die marode Infrastruktur der Bahn Hauptgrund für ihre Unpünktlichkeit ist. Laut Konzernangaben waren im Oktober 2023 fast drei Viertel der Fernverkehrszüge von mindestens einer Baustelle betroffen. Auf der für den bundesweiten Fernverkehr wichtigen Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim kommt es täglich zu mindestens einer Störung.
„Wir wissen, wir stehen vor großen Herausforderungen.”
Deshalb plant der Konzern ab Juli grundlegende Sanierungen wichtiger Strecken, beginnend mit der bereits erwähnten Riedbahn. „Bei der Deutschen Bahn wird aktuell so viel gebaut wie nie zuvor“, so eine Pressesprecherin des Konzerns. „Bis 2030 sind Sanierungen von über 40 Strecken mit über 4200 Kilometern geplant.“ Eine echte Geduldsprobe für die Fahrgäste.
Für Unmut sorgen auch Reservierungspflichten, die im Sommer für bestimmte Verbindungen ins europäische Ausland kommen sollen – und wie eine Preiserhöhung durch die Hintertür sind, denn ein Platz kostet ab 4,90 Euro pro Fahrt. Begründung der Bahn: Die Fußball-EM der Männer, die u. a. in zehn deutschen Städten ausgetragen wird, könnte zu höherer Auslastung der Züge führen. Eine Reservierungspflicht „galt bislang schon für Züge aus und nach Frankreich, Polen und Italien sowie saisonal aus und nach Dänemark und in die Niederlande.“ Nun müssen Kunden vom 1. Juni bis 1. September auch bei Strecken nach Belgien, Österreich, Tschechien und die Schweiz für einen Sitzpla
