Natur erleben IM MAI UND JUNI

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Hört mein schönes Rufen

„Wem jubelt mein Weibchen bald ihr Ei unter?“, scheint sich der Kuckuck zu fragen. Gerade erst aus seinem Wintergebiet in Afrika zurückgekehrt, geht es bei ihm nun ans Brutgeschäft. Mit seinem weltbekannten Ku kuu, das er von erhöhter Warte aus ruft, macht der Frühlingsbote jeden auf sich aufmerksam, der ihn hören kann.

Was flattert da durch den Wald?

Die Waldschmetterlinge sind los – und wie schön sie nun durch die Wälder taumeln. Ob Trauermantel, Apollofalter oder Kaisermantel: Sie alle sind Paradebeispiele für Schmetterlinge, wie man sie ab Mai im Wald beobachten kann.

SIE REIFEN WIEDER

Bis sie dunkelviolett und saftig vom Baum strahlen, werden noch ein bis zwei Monate vergehen: Nach der Blüte im April fangen die Beeren der Felsenbirne an zu reifen. Erst ab Juli werden sie erntereif sein.

Beerensommer in Sicht

„Blüht im Juni der Stock in vollem Licht, große Beeren er verspricht“, weiß eine alte Bauernregel zu berichten. Him- und Brombeeren freuen sich im Juni über viel Sonne. Sie verwöhnt nun ihre großen, oft rosa gefärbten Blüten, die bis in den August hinein blühen können. Noch ist viel Bestäubungsarbeit von fleißigen Insekten zu leisten, aber wenn die Beeren reif sind, sollten sie auch bald geerntet und gegessen werden. Denn sie gelten als sehr empfindlich.

Rote Farbtupfer

Er ist so schön rot – und ein wichtiger Bestandteil der Ackerrandsäume: Wo der Klatschmohn blüht, freut sich das Herz – und auch so manches Tier, dem er gesunde Nahrung verspricht: Feldhamster genießen seine vitaminreichen Blüten, Wildbienen seinen Nektar und Pollen.

Tinte aus Pilzen

Der Schopf-Tintling (Coprinus comatus) schiebt ab Mai seine Fruchtkörper aus der Erde. Frisch und jung ist er ein ausgezeichneter Speisepilz. Seine Schirme zersetzen sich aber rasch und lassen in dieser Flüssigkeit ihre Sporen frei. Die erst rosafarbene, dann schwarze Flüssigkeit wurde früher als Tinte genutzt.

LEUCHTENDE LIBELLEN

FOTOS: IMAGO (1), ADOBE STOCK (2), FLORA PRESS (1), FRIEDRICH STRAUSS (1),

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