Essen gegen Entzündungen

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Küchenprofi Johann Lafer und Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl haben ein Ernährungskonzept entwickelt, das ohne Genussverzicht chronischentzündliche Körperleiden lindert. Probieren Sie es aus!

GESUNDER GENUSS

Fotos: Getty Images/E+/jeffbergen (1); Getty Images/iStock/Getty Images Plus/marilyna (1)

Jedes Wesen braucht eine artgerechte Ernährung. Es würde wohl niemand auf die Idee kommen, Kaninchen mit Fleischstücken und Wölfe mit Löwenzahn zu füttern. Was für die Tierwelt gilt, gilt auch für den Menschen. Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl und Spitzenkoch Johann Lafer haben ein artgerechtes Ernährungskonzept für den Homo sapiens entwickelt, die „Medical Cuisine“. Diese haben sie zu einem antientzündlich wirkenden Ernährungskonzept weiterentwickelt. Denn ausgelöst durch falsche Ernährungsweisen und Lebensstile leiden zahlreiche Menschen unter chronisch-entzündlichen Krankheiten. Diese reichen von Hauterkrankungen über Darmerkrankungen bis zu Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen können. Die gute Nachricht: Im Umkehrschluss können Ernährung und Lebensstil die hervorgerufenen Beschwerden auch lindern.

Gesund ohne Verzicht

Die antientzündliche „Medical Cuisine“ nach Lafer und Dr. Riedl ist eine volksnahe Alltagsküche – ohne jedes Verbot. Im Vordergrund stehen jene Lebensmittel, die chronische Entzündungen bremsen. Aber auch Lebensmittel, die die Entzündungsneigung steigern, dürfen Teil der Rezepte bleiben. Durch ein gesünderes Mengenverhältnis der Lebensmittel gelingt schrittweise der Weg zu einer antientzündlichen Art des Kochens. Im Mittelpunkt steht eine weitgehend pflanzliche, proteinreiche und insbesondere natürliche Ernährung. Fertigprodukte gehören vom Speiseplan gestrichen. Fleisch, Zucker, Kohlenhydrate und Alkohol gilt es zu minimieren. Aufgrund der enthaltenen Ballaststoffe und sekundärer Pflanzenstoffe sollten Obst und Gemüse hingegen einen großen Bestandteil der täglichen Kost ausmachen. Bei den Fetten empfehlen die Experten, mehr Omega-3- und weniger Omega-6-Fettsäuren zu sich zu nehmen. Es kommt auch auf das Trinken an. Neben der Qualität der Speisen ist für den Körper eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Als Faustformel gilt 30 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

Stress adieu

Dem Körper tun Nahrungspausen gut. Verzichten Sie auf Snacks zwischendurch und dehnen Sie die Pause zwischen Abendessen und dem Frühstück auf zwölf, besser noch 16 Stunden aus. In der nahrungsfreien Zeit des „Mikrofastens“ kann der























































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