Es geht weder um akrobatische Stellungen noch um kinky Kicks. Der Geheimtipp für mehr Höhepunkte zwischen den Laken ist eine hohe sexuelle Intelligenz! Wer sich da schlaumachen will, muss erst mal bei sich selbst anfangen
„Das Geheimnis für überwältigenden, weltbewegenden Sex hat nichts mit dem Körper zu tun. Es geht dabei um den Geist und darum, eine neue Form von Intelligenz zu entwickeln, um schlauer in Bezug auf Sex zu werden und sich selbst als einzigartiges sexuelles Wesen kennenzulernen.“ Na, neugierig geworden? Emily Morse (53), Sextherapeutin und Moderatorin des Podcasts „Sex With Emily“, erklärt in ihrem Buch „Smart Sex“, wie wir unser Liebesleben zu neuen Höhepunkten pushen können. Durch bessere, intensive Wahrnehmung. Stichwort: Sex-IQ. Bei sexueller Intelligenz geht es keineswegs darum, das Kamasutra in- und auswendig zu kennen oder möglichst viel sexuelle Erfahrung zu sammeln. Wichtig ist vor allem, wie gut wir uns selbst kennen. Morse vergleicht die sexuelle Intelligenz mit der emotionalen Intelligenz, also der Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle zu verstehen und zu beeinflussen. Dabei gibt es fünf Grundpfeiler, die den Sex-IQ definieren: Embodiment, Gesundheit, Kooperation, Selbstkenntnis und Selbstakzeptanz.
1. Fühlen, nicht grübeln
Zugegeben, eben hieß es noch, dass das Körperliche keine Rolle große spielt. Es kommt tatsächlich nicht darauf an, wie ausdauernd und gelenkig man im Bett ist, sondern darum, die Signale des eigenen Körpers wahrzunehmen und zu verstehen. Diese Wechselwirkung von Körper und Geist wird auch Embodiment (dt. Verkörperung) genannt. „Wir sind viel zu viel damit beschäftigt, zu denken anstatt zu fühlen“, erklärt Morse. Gerade beim Sex, wo es darum gehen sollte, nur zu fühlen, schleichen sich oft viele negative Gedanken ein: Bin ich zu laut? Sieht man in dem Licht meine Cellulite? Findet er mich attraktiv? Durch Binge-Watching, Alkohol oder stundenlanges Scrollen durch Instagram betäuben wir im Alltag nicht nur unseren Geist, sondern lähmen auch unsere körperliche Wahrnehmung. Je weniger wir uns mit unserem Körper verbunden fühlen, desto geringer ist auch unser Sex-IQ. Um diese Blockaden zu überwinden, müssen wir lernen, wieder mehr zu fühlen. Je mehr wir auf die Signale und Empfindungen unseres Körpers achten, desto mehr lernen wir, was uns gefällt und was nicht. Dies gelingt mit bewussten Bewegungen wie Yoga, Tanz, aber auch mit Kampfsport und Meditation. Selbst einfache Atemübungen können helfen.
STEIGERE DEINEN SEX- IQ!
Lege eine Hand auf deinen Bauch, die andere auf deine Brust. Zähle bis vier, während du tief in deinen Bauch einatmest. Halte den Atem für sieben Sekunden. Atme für ac
