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Masterplan für Haut, Haare und Nägel

Der Absatz von teuren Cremes, Ampullen, Tinkturen oder Kur-Packungen kommt jetzt gehörig ins Wanken. Denn als Nutricosmetics schenken völlig normale Lebensmittel Schönheit von innen. Und das ganz natürlich und besonders nachhaltig

Haut
Haare
Fotos: iStock / Wirestock / NadyaPhoto / Osinskih Agency / LarisaBozhikova
Nägel

Rosig frisch, prall, makellos die Haut. Die Haare prächtig voll, glänzend. Die Nägel glatt und stark. Willkommen im Zauber-Wunderland! Denn für viele von uns ist das nur ein Märchen-Wunsch. Er kann aber wahr werden. Mit dem Food-Trend Nutricosmetics. Der setzt auf die Heil-Apotheke, die in ganz alltäglichen Lebensmitteln schlummert. Und wird mit ihren Natur-Wirkstoffen bei so hautnahen Problemen wie Trockenheits-Fältchen, Spliss-Nägeln oder Fissel-Haaren zum richtigen Beauty-Doc.

H AUT

Die Balance aus Fett- und Wasserhaushalt läuft aus dem Ruder. Der schützende Hydro-Lipidfilm der Haut reißt ein, sie trocknet aus. Sie schuppt, juckt, spannt. Falsches Food, zu wenig Trinken, Hormon-Schwankungen, verminderte Talgproduktion machen die Haut besonders zur Trockenzone. Auch das Altern schwächt das Bunkern von Feuchtigkeit.

Nutricosmetics: Das „Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics“ adelt die Vitamine A, C, E in Mango, Papaya, Aprikosen als Feuchtigkeits-Booster. Argan-, Oliven-Öl, Heilbutt, Walnüsse und Avocados spenden feuchtigkeitsspeichernde Fettsäuren. Auch prima: Fenchel, Sellerie, Dinkel.

Ein Sammelbegriff für entzündliche Veränderungen der Haut in Gesicht, Nacken, Ellenbeugen, Kniekehlen, an Händen. Typisch sind Juckreiz, Rötung, Bläschen. Häufige Auslöser: trockene Haut, Wolle, Stress, Seife, Duschgel, Reinigungsmittel, Sonne, Nickel, Chrom in Modeschmuck.

Nutricosmetics: Mit ihrer antientzündlichen Wirkung sind neben Omega-3-Fettsäuren in Lachs, Makrele, Nüssen, Buchweizen, Leinöl vor allem Antioxidanzien wichtig. Also fleißig Brokkoli, Mangold, Süßkartoffeln, Feldsalat, Möhren, Beeren essen.

Ganz harmlos fängt es mit kleinen rauen, rissigen Arealen an. Durch diese Eintrittspforten können z. B. Bakterien, Viren leichter eindringen. Das Immunsystem wehrt sich mit Entzündungen. Schweiß, Hitze und lokale Immunschwäche kochen das Problem hoch.

Nutricosmetics: Laut Studie der University of California wird die Immun-Antwort von entzündungshemmenden, sekundären Pflanzenstoffen ausgebremst. Sie wirken wie „grüne“ Antibiotika. Erstklassig: Kurkuma, Ing wer, Chili, Zwiebeln, Knoblauch, Kapuzinerkresse, Meerrettich, Ing wer, Salbei. Auch Blaubeeren, Zitronen, so die University of Alberta.

Bisher saßen vor allem hormonelle Dysbalancen auf der Anklagebank.

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