Die Tricks der Urlaubsbetrüger

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„Achtung Abzocke“-Moderator Peter Giesel verrät, was Feriengäste vor dreisten Preisfallen am Mittelmeer schützt

OHNE GARANTIE Strandverkäufer bieten oft schlechte Qualität zum hohen Preis

Die sonnige Stimmung ist schnell getrübt, wenn man am Strand oder während einer Sightseeingtour von Wucherpreisen oder Verkaufstricks überrascht wird. Peter Giesel ist Moderator der Sendung „Achtung Abzocke: Urlaubsbetrügern auf der Spur“, in seiner aktuellen Folge (siehe TV-Tipp) geht es um Täuschungsfallen in südeuropäischen Ländern. Hier seine wichtigsten Tipps:

Der Kreuzfahrteffekt

In allen Mittelmeerregionen, wo Kreuzfahrtschiffe anlegen, ist ein Phänomen zu beobachten: „Das touristische Gewerbe weiß, wann die Schiffe kommen, und erhöht die Preise“, erklärt Peter Giesel, „wir haben das auf Santorin erlebt, ebenso in Neapel, Barcelona oder in der Altstadt von Rhodos – die übrigens wunderschön ist!“ Hier filmte er mit seinem Team folgenden Trick: Gäste bestellen ein kleines Bier, bekommen aber einen Riesenhumpen für 15 Euro. „Auch wenn man sich uncool vorkommt, sollte man stets nach der Karte fragen, statt einfach zu bestellen“, empfiehlt Reiseprofi Giesel.

Überrumpelung am Strand

Herrlich ist es, im Urlaub auf einem Badelaken am Meer zu relaxen. Wie schön, wenn dann ein Händler vorbeikommt, der kühle Getränke anbietet. Klar, etwas mehr als an der Strandbar oder im Supermarkt wird man für den Service immer zahlen. Doch es kann auch das passieren: Der Verkäufer öffnet die Flasche, überreicht sie – und verlangt dann neun Euro oder mehr. Überrumpelt zahlen die meisten. Streit würde die Laune dämpfen. „Die Preise sind so flexibel dehnbar wie der Sand, auf dem man liegt“, sagt Giesel. Aber es geht nicht nur ums Geld: „Auf keinen Fall würde ich Sonnenbrillen bei fliegenden Händlern kaufen. Sie werden nicht angepasst, kommen aus Fernost und haben wahrscheinlich keine Gütesiegel.“ Umtauschen kann man ebenfalls nicht.

Preistreiber Instagram

Auch wer soziale Medien nicht nutzt – Instagram & Co. können eine Reise kostspieliger machen: Je beliebter die Fotomotive einer Ferienregion im Netz sind, desto teurer ist dort alles. „Auf Santorin etwa gilt: Je höher die Orte über dem Meer liegen, desto höher die Preise“, so Giesel. Das gilt für Restaurants, Geschäfte oder auch Eisdielen. Denn: Weiter oben kann man den traumhaften Sonnenuntergang länger genießen. „Unten isst es sich aber ruhiger und günstiger“, rät Giesel. Instagram-Spots wie das Küstendorf Oia besser in der Nebensaison aufsuchen.

Schippern statt Segeltörn

Ausflüge gehören zu fast jedem Urlaub. Am Meer sind Bootsfahrten gefragt, beispielsweise zu einer Insel oder entlang der Küste. In seiner aktuellen „Achtung Abzocke��