Besser atmen, besser leben

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GESUNDHEIT

Atmen kann jeder? Na klar. Aber mit diesen einfachen Übungen bauen Sie auch Stress ab und stärken Ihr Herz

LUFT HOLEN Mit bewusster Atmung schöpft der Körper neue Kraft und Energie
FOTOS: BENE/GETTY, VEY/TWINKLE (3)

Babys holen noch etwa 50-mal pro Minute Luft, Erwachsene nur 12bis 18-mal. Allerdings ändert sich die Atmung nicht bloß durch das Altern, sondern auch durch äußere Einflüsse und Gefühle.

Wer etwa gestresst oder verspannt ist, holt nicht so tief Luft. Die Folge: Rund zwei Drittel der Deutschen atmen schlicht zu hektisch, zu flach, zu wenig in die Tiefe des Bauchs hinein. Doch schlechte Atemgewohnheiten wie hastiges Überatmen schränken die Fähigkeit unseres Körpers ein, sich mit Sauerstoff aufzuladen. Der natürliche Atemprozess ist bei den meisten durch chronischen Stress, zu viel Sitzen, ungesunde Ernährung und mangelnde Fitness aus dem Ruder geraten. Wer etwa krumm vor dem PC sitzt, sich in zu enge BHs oder Jeans zwängt, kommt schnell aus der Puste.

Richtiges Atmen schützt vor Krankheiten

Auf Dauer kann das negative Folgen für die Gesundheit haben, etwa Magen-Darm-Probleme, depressive Verstimmungen und

Herzbeschwerden. Wird die Sauerstoffversorgung dagegen optimiert, fühlen wir uns gesünder, fitter und leistungsfähiger. Denn: Mit jedem Atemzug versorgt das Lebenselement Sauerstoff alle Organe, jede einzelne Zelle mit Energie. Das schützt vor Zivilisationskrankheiten wie Immunschwäche, Kopfweh, Asthma, Stress, Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen.

Was der Atem dem Arzt sagt

Atmen ist für die meisten Menschen so selbstverständlich, dass die Bedeutung für die Gesundheit oft unterschätzt wird. Ärzte können durch Beobachtung des Atemmusters allerdings viel über den Gesundheitszustand eines Patienten erfahren. Eine zu schnelle Atmung, Atemnot oder Keuchen können Anzeichen für mögliche Erkrankungen der Lunge sein, wie zum Beispiel Asthma oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung). Beide führen dazu, dass Atemluft nicht mehr ungehindert ein- und ausströmen kann. Sie beeinträchtigen die Lebensqualität und erfordern oft eine medikamentöse Therapie, um das Luftholen zu erleichtern.

Rund 20.000 Atemzüge machen wir täglich

Kein Atemzug gleicht dem anderen

Insgesamt ist der Atem sehr individuell, und kein Atemzug gleicht dem anderen, weil der Körper ständig auf Anforderungen reagiert. Es gibt aber einen Grundrhythmus. Der natürliche Atemfluss besteht in der Ruheatmung aus drei Phasen: dem Einatmen, dem Ausatmen und der Atemruhe. Während Ein- und Ausatmung etwa gleich lang sind, ist die Atempause etwas kürzer. Dieser Grundrhythmus verändert sich aber: Bei körperlicher oder s

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