Weltwunder der Antike

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GESCHICHTE

Grandiose Tempel, gewaltige Statuen, prächtige Gartenanlagen: Sieben Monumente gingen als technische und architektonische Meisterleistungen in die Geschichte ein. Bauwerke für die Ewigkeit – die HÖRZU per KI sichtbar macht

Pyramiden von Giseh

DAS IST EINSAME SPITZE. Die Pyramiden auf dem ägyptischen Giseh-Plateau sind nicht nur das älteste der sieben Weltwunder, sondern auch das einzige, das noch steht. Um 2600 v. Chr. ließ Pharao Cheops das ursprünglich 146,59 Meter hohe Grabmal aus 2,3 Millionen Steinblöcken erbauen. Auf 53.000 Quadratmetern erhebt sich eine nahezu perfekt quadratische Pyramide. Die damals helle und glatte Außenverkleidung aus Kalkstein ist heute leider nicht mehr erhalten.

Zum LEBEN erweckt

Koloss von Rhodos

AUCH WUNDER HALTEN NICHT EWIG. Nur knapp 70 Jahre wachte die Bronzestatue des Sonnenund Stadtgotts Helios über die Mittelmeerinsel Rhodos. Wie sie genau aussah? Unklar. Antike Darstellungen gibt es nicht. Fest steht: Um 292 v. Chr. wurde der über 30 Meter hohe Koloss eingeweiht, um 226 v. Chr. stürzte er bei einem Erdbeben ein. Konnten Schiffe damals wirklich zwischen den Beinen des Sonnengotts hindurchfahren? Archäologen halten das aus statischen Gründen für eher unwahrscheinlich.

Viel wissen wir nicht über Antipatros von Sidon. Und doch schuf der griechische Dichter einen bis heute faszinierenden Mythos: Im 2. Jahrhundert vor Christus verfasste er ein Epigramm, in dem er die sieben imposantesten Sehenswürdigkeiten aufführte und als „Weltwunder“ rühmte. Auf dieser Liste standen damals statt des Leuchtturms von Pharos noch die Mauern von Babylon.

Der Grieche schwärmte besonders von seinem Lieblingswunder: „Als ich das Haus der Artemis sah, das sich bis zu den Wolken auftürmt, verloren diese anderen Wunder ihren Glanz, und ich sagte: Siehe, außer dem Olymp hat die Sonne nie etwas so Großes gesehen.“ Er war nicht der Erste und nicht der Letzte, der eine solche Liste verfasste. Einige der Bauten hatte schon der Geschichtsschreiber Herodot erwähnt, der Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. lebte.

Welche Vorlage Antipatros für seinen Mini-Reiseführer nutzte, ist unbekannt. Den Koloss von Rhodos konnte er jedenfalls nicht persönlich besucht haben: Der war bereits eingestürzt, noch bevor der Dichter geboren wurde. Trotzdem machte erst Antipatros die Weltwunder unvergänglich. Zumindest im Geiste. Allein die Pyramiden von Giseh haben die Jahrtausende überdauert, alle anderen Wunder sind längst zerstört oder verfallen. Nur wenige historische Quellen berichten von den Giganten aus Stein, Marmor und Bronze. Auf Basis dieser Überlieferungen und neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse erweckt HÖRZU die Monumente jetzt mit spektakulären KI-generierten Bildern wieder zum Leben.

Hängende Gärten der Semiramis

EIN MYSTERIUM BLÜHT AUF. Keines der Weltwunder ist r

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