Der beste Arzt ist die Natur – das weiß auch Stefanie Hertel. Die Sängerin ist passionierte Kräutersammlerin. Ihr Wissen über pflanzliche Heilkräfte möchte sie nun weitergeben
Freunde der Volksmusik und des volkstümlichen Schlagers kennen sie schon lange. Seit ihrer Kindheit steht Stefanie Hertel als Sängerin auf der Bühne, gewann 1992 sogar im Alter von zwölf Jahren den Grand Prix der Volksmusik – mit dem Titel „Über jedes Bacherl geht a Brückerl“. Inzwischen moderiert sie auch TV-Sendungen und tritt gemeinsam mit ihrem Mann Lanny und Tochter Johanna als Band „More than Words“ auf.
Doch Stefanie Hertel ist nicht nur Musikerin, sondern auch Kräuterhexe im Herzen. „Am liebsten sammle ich meine Pflanzen auf den umliegenden Wiesen und Wäldern oder beim morgendlichen Laufen im Park. Oft auch auf einer Alm in Tirol, die wir seit Jahren regelmäßig besuchen“, erzählt sie. Aus dem sächsischen Vogtland stammend, lebt die Entertainerin nun seit mehr als 25 Jahren im bayerischen Chiemgau. „Die Landschaft ist ursprünglich und bester Nährboden für alle möglichen Kräuter“, so Stefanie Hertel.
Bei Oma Erna in der Lehre
Viel über die Natur lernte sie von ihrer Oma Erna. „Sie ging fast jeden Tag raus, um Pilze, Heidelbeeren, Himbeeren, Kräuter zu sammeln“, erzählt Hertel, betont aber ausdrücklich: „Ich bin keine Kräuterexpertin – auch wenn ich mich mein Leben lang schon mit Kräutern, ihrer Wirkung und ihrem Geschmack beschäftige. Mir macht es einfach Spaß, diese Schätze aus der Natur in mein Alltagsleben zu integrieren.“ Ihr gesammeltes Wissen über Heilkraft und Anwendungsmöglichkeiten möchte sie nun auf verständliche Weise mit ihrem Buch „Die Wunderwelt der Kräuter“ an Interessierte weitergeben (s. Buchtipp S. 30).
