PORTRÄT

"Das Leben hat es außerordentlich gut mit mir gemeint"

Eine Grande Dame des deutschen Fernsehens feiert Geburtstag: ein Hoch auf Thekla Carola Wied!

Thekla Carola Wied wird 80

 

Sie gehört zu den erfolgreichsten Fernsehstars Deutschlands: Seit über 55 Jahren steht Thek la Carola Wied vor der Kamera, und über all die Jahrzehnte hat sie das Publikum immer w ieder begeistert, beeindruckt, überrascht. Am 5. Februar feiert die Schauspielerin ihren 80. Geburtstag. HÖRZU blickt auf ihr eindrucksvolles Leben zurück. Die Grande Dame des Fernsehens verrät im Inter view zudem, welche Gefühle der besondere Geburtstag in ihr auslöst, wie sie ihn feiert und wofür sie besonders dankbar ist. Auch im TV wird sie mit zahlreichen Filmen gewürdigt (zwei von ihnen finden Sie als TV-Tipps u. r.).

Es gibt nicht v iele Menschen, die wie sie ständig ein Lächeln im Gesicht zu tragen scheinen. „Ich bin dankbar, dass dieses Leben es mit mir außerordent lich gut gemeint hat“, sagt Wied. „Meine Gefühle sind vor diesem Jubiläum naturgemäß eher gemischt: schon 80 – aber von elementarer Dankbarkeit für dieses lange, erfüllte, reiche Leben, immer an der Seite meines geliebten Lebensmenschen!“ Seit 1992 ist sie verheiratet mit Hannes Rieck hoff, Geschäftsmann und früherer Oberbürgermeister von Back nang. Nach einer Lesung war er so begeistert, dass er Wied einen Brief schrieb. Nach intensiver Überlegung ant wortete sie – eine der besten Entscheidungen ihres Lebens.

Die wichtigsten Rollen ihrer Karriere

Eine weitere gute Wahl hatte sie k napp zehn Jahre vorher get roffen, als sie die Hauptrolle in der ZDF-Serie „Ich heirate eine Familie“ annahm: Als Angi Schumann (siehe Foto o. r.) avancierte Wied 1983 zum Publikumsliebling. Mehr als 20 Millionen schalteten ein. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, z. B. mit der GOLDENEN KAMERA. Viele liebten diese Serie und erinnern sich noch intensiv daran – obwohl es bis 1986 nur 14 Folgen gab. Wied spielte eine geschiedene Frau mit drei jungen Kindern, die sich in den Grafikdesigner Werner verliebt – dargestellt von Peter Weck. Eigentlich sollte der Wiener Kollege nur Regie führen, aber Harald Juhnke, der für die Hauptrolle eingeplant war, fiel wegen A lkoholproblemen aus.

Müsste Thek la Carola Wied drei ihrer w ichtigsten Rollen nennen – diese würde dazugehören. Genau wie ihre erste Rolle 1967 im Kinofilm „Spur eines Mädchens“. Und eine ihrer aktuellsten: Im Jahr 2022 war sie in der international preisgek rönten ARD-Verfilmung „Martha Liebermann: Ein gestohlenes Leben“ zu sehen: als jüdische Witwe des Malers Max