Edelvariante

4 min lesen

Argon Audio hat es sich verdient: Der an dieser Stelle im letzten Jahr getestete Plattenspieler TT-4 ist so gut, dass er den renommierten EISA-Award gewonnen hat. Also gönnt man sich und vor allem den treuen Kunden eine „Special Edition“, die es in sich hat.

Thomas Schmidt

Argon Audio mag vielen Schallplattenliebhabern hierzulande immer noch als „Newcomer“ erscheinen. Dabei geht der Hersteller seit langer Zeit einen konsequenten Weg:

Vor 20 Jahren als Eigenmarke der in Skandinavien extrem erfolgreichen Händlergruppe „Hifi Klubben“ aus der Taufe gehoben, baut Argon seitdem hoch interessante Geräte, die zu einem immer vernünftigen Preis das technische und klangliche Maximum herausholen. Mit inzwischen über 80000 verkauften Exemplaren ist man damit unter anderem einer der größten Plattenspielerhersteller in Europa geworden. Vor Jahresfrist war der TT-4 mit einem Verkaufspreis von 649 Euro das teuerste und größte Modell, das der dänische Hersteller anbietet – der vierte Plattenspieler im Sortiment und immerhin fast doppelt so teuer wie das bis dato luxuriöseste Modell TT-3. Und auch die Deluxe-Version des TT-4 bleibt auch noch, wenn auch ganz knapp, unter der magischen 1000-Euro-Marke: Die „Special Edition“ schlägt mit einem unverbindlichen Verkaufspreis von 999 Euro zu Buche.

Technik

Wenden wir uns aber nun dem Gerät selbst und seiner Ausstattung zu. Beim TT-4 wurde erstmals die bis dahin flache Bauweise der Argon-Dreher, die gerne so genannten „Brettspieler“, durch eine deutlich massivere Ausführung ersetzt. Zusätzlich werten ihn die recht massiven Füße unter den Ecken der Zarge noch einmal auf – optisch wie akustisch, dann natürlich bedeutet an dieser Stelle die höhere Dämpfung eine bessere Entkopplung vom Untergrund und damit eine ruhigere und souveränere Wiedergabe. Die solide Acrylhaube macht ebenfalls einen guten Eindruck. Die Zarge gibt es bei der Special Edition nur in einer Farbvariante: Schwarz Hochglanz. Das Finish mit seinen fünf nacheinander aufgetragenen Lackschichten ist sehr gut gemacht und steht auch deutlich teureren Geräten in nichts nach – das nenne ich mal echten Tiefenglanz.

Das Laufwerk selbst besteht aus einem Gleichstrommotor, der separat aufgehängt in der Zarge untergebracht wird. Weil der Motor recht schnell dreht, hat er ein dementsprechend kleines Metallpulley, das über einen Flachriemen den eigentlichen Teller antreibt.

Der Plattenteller selbst ist durch seine Höhe optisch schon beeindruckend und besteht aus einer recht schweren Alum