Achtung, Pollenalarm!

3 min lesen

Ausgerechnet im Frühjahr und Sommer ist er besonders schlimm: Heuschnupfen. Jeder sechste Erwachsene leidet darunter. So können Sie sich schützen…

TEXT: BRUNTJE THIELKE

HILFE BEI HEUSCHNUPFEN

FOTO:WWW.ADOBESTOCK.DE/SUBBOTINA ANNA(1) | ILLUSTRATION: ADOBE STOCK / SUDOWOODO (1)

Endlich wird es wieder wärmer, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, überall grünt und blüht es. Gerade nach dem vergangenen Jahr zieht es viele Menschen nun raus. Doch wenn die Natur im Frühjahr erwacht, beginnt für viele auch eine belastende Zeit. Denn von März bis Juli ist Pollenhochsaison und damit die Phase, in der Heuschnupfen-Patienten besonders leiden. Doch wer ein paar Regeln befolgt, kann die Erkrankung ganz gut in den Griff bekommen.

Wichtig zu wissen: Das Volksleiden Heuschnupfen wird durch ein gestörtes Immunsystem ausgelöst. Es unterscheidet nicht mehr zwischen gefährlichen und ungefährlichen Stoffen, der Körper löst eine Überreaktion gegen die in den Pollen enthaltenen Eiweiße aus. Die Folge: Es bilden sich zu viele Antikörper, der Botenstoff Histamin wird freigesetzt und verursacht Entzündungen, die dann die Schleimhäute anschwellen lassen.

Prävention ist wichtig

Wer dem vorbeugen will, sollte zuerst einmal checken lassen, auf welche Pollen er genau reagiert. Das ist entscheidend, um sich frühzeitig schützen zu können. Mit Hilfe eines Pollenflugkalenders können Betroffene erkennen, wann sie besonders vorsichtig sein müssen. Jetzt im Frühling etwa schicken Laubbäume wie Esche, Birke oder Erle ihre Blütenpartikel in die Luft, es folgen Gräser, Getreide und Nadelbäume.

Bei saisonalen Allergien lässt sich mit einer Immunbehandlung auch kurzfristig ein schwerer Verlauf verhindern. Während dieser Akuttherapie spritzt der Arzt bis unmittelbar vor dem Pollenflug ein- bis zweimal wöchentlich das Allergen unter die Haut, bis das Immunsystem auf den Stoff nicht mehr reagiert. Die Behandlung dauert in der Regel drei Jahre.

Auch Medikamente können vorbeugend eingesetzt werden. Die sogenannten Mastzellenstabilisatoren verhindern, dass der Körper Histamine ausschüttet, die dann zu den bekannten Symptomen wie tränenden Augen und heftigem Niesen führen. Die rezeptfreien Mittel sollten drei bis vier Wochen vor Beginn des Pollenfluges eingenommen werden.

Wenn die Nase allerdings schon läuft und der Heuschnupfen ausgebrochen ist, wirken diese Mittel nicht mehr. Viele Betroffene nehmen Heuschnupfen auch nicht ernst genug. Aber: Bleibt er unbehandelt, kann es zu ernsthaften Folgeerkrankungen kommen – wie etwa entzündeten Bronchien oder sogar Asthma.

Alltags-Tipps, die helfen

De