Viele Menschen haben Probleme mit der übermäßigen Produktion von Darmgasen. Doch gegen die lästigen und häufig auch unangenehmen Beschwerden gibt es einfache Abhilfe
Ursachen und Symptome
Im Dickdarm trifft die Nahrung auf die Darmflora, also Bakterien und Pilze, die helfen, den Nahrungsbrei weiter aufzuspalten. Pro Mahlzeit entstehen dabei etwa 15 Liter Gase, die großteils durch die Darmwand ins Blut gelangen und durch die Lunge ausgeschieden werden. Nur 0,5–1,5 Liter täglich wählen den unteren Ausgang und passieren den After als Darmwinde. Die Bakterien produzieren dabei Substanzen, die die Darmwinde riechen lassen. Gesellen sich dazu noch Schwefelverbindungen aus der Nahrung, entsteht der typische faulige Geruch. Ursachen für eine übermäßige Gasansammlung können blähende Lebensmittel, süßes oder fettes Essen sowie das Verschlucken von Luft durch kohlensäurehaltige Getränke oder hastiges Essen sein.
Das können Sie selbst tun
Vermeiden Sie blähungsfördernde Lebensmittel, enge Kleidung und eine gekrümmte Haltung, damit der Darminhalt ungehindert passieren kann. Wenn Sie akut unter Blähungen leiden, hilft es vielfach schon, sich eine Wärmflasche auf den Bauch zu legen.
Naturheilkunde
Kräutertees (z.B. mit Fenchel-, Kümmel- oder Anissamen) wirken entblähend und entkrampfend. Mit einer Bauchmassage lassen sich im Darm Gasansammlungen sanft lösen: Dafür mit warmen Händen und einem Massageöl den Bauch vom Nabel aus nach außen in größer werdenden Kreisen im Uhrzeigersinn 3–5 Min. massieren. Da auch der Dickdarm im Uhrzeigersinn verläuft, werden so die Luftansammlungen in Richtung Darmausgang transportiert. Ebenfalls wirksam sind warme Bauchwickel. Dafür ein Baumwolltuch mit warmem Wasser anfeuchten und gefaltet auf den Bauch legen. Darüber kommt eine Wärmflasche.
Bewegung
Gegen die Krämpfe im Darm helfen Übungen, die die Bauchmuskeln sanft an- und entspannen. Das kann ein leichtes Training der Bauchmuskulatur sein oder auch das Luftradfahren im Liegen. Leichte Bewegung oder ein Verdauungsspaziergang nach dem Essen wirken ebenfalls Wunder gegen den Blähbauch.
Ernährung
Wer weiß, dass er zu Blähungen neigt, kann durch die Lebensmittelauswahl vorbeugen. An Hülsenfrüchten, Kohl, Zwiebeln, Bohne
