Jahrtausende ist sie alt – die ayurvedische Ernährung. Ihr Ziel: sich gesund und glücklich kochen. Finden Sie heraus, welcher Ayurveda-Typ Sie sind und wie Sie sich optimal ernähren
Den Körper entgiften und seine Selbstheilungskräfte aktivieren: Die ayurvedische Ernährung soll uns dabei unterstützen. Basis der Ayurveda-Lehre ist die Annahme, dass jedes körperliche oder seelische Ungleichgewicht potenziell Krankheiten verursachen kann.
Die drei Doshas (siehe rechts) bestimmen unser seelisches Gleichgewicht – sie sind den fünf Elementen Raum, Wasser, Erde, Luft und Feuer zugeordnet. Und je nachdem, wie sie in uns ausgeprägt sind, bilden sie die Grundlage für die für uns individuell beste Ernährung. Die ayurvedische Küche unterscheidet sechs verschiedene Geschmacksrichtungen (Rasas): süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb.
Je nach Typ (Test auf S. 46) bekommen uns andere Dinge gut. Während der Vata-Typ etwa eher Ananas, Rind und in Maßen auch alle Milchprodukte verträgt, sollte der Pitta-Typ auf Äpfel, Geflügel, Butter, Hüttenkäse und Ghee setzen. Der Kapha-Typ hingegen sollte bei Milchprodukten vorsichtig sein, nur Ghee und Ziegenmilch werden ihm empfohlen. Auch Kirschen, Auberginen, Geflügel und Wild tun ihm gut (mehr dazu auf S. 47).
WAS IST AYURVEDA?
Das traditionelle Heilsystem stammt aus Indien. Übersetzt steht es für „Wissenschaft des Lebens“. Ihr eigen ist eine ganzheitliche Sicht auf das Leben. Somit ist es eine spezielle Ernährungsform, aber auch eine Lebensgewohnheit. Das Ziel: Ein gesundes Gleichgewicht, um Krankheiten vor der Entstehung im Keim zu ersticken.
DIE 5 ELEMENTE
Das älteste überlieferte Gesundheitssystem basiert auf dem Zusammenspiel der fünf Elemente. Diese sind, in unterschiedlicher Ausprägung, in jedem Körper vorhanden, weswegen jeder Einzelne nach dieser Lehre als Individuum zu betrachten ist – mit unterschiedlichen körperlichen und seelischen Stärken und Schwächen.
DIE 3 DOSHAS
Grundlage für die ayurvedische Lehre sind drei Konstitutionstypen – die Doshas. Im Ayurveda werden Menschen nach diesen drei Doshas unterschieden, die wiederum aus den fünf Elementen zusammengesetzt sind:
Jeder Mensch vereint die drei Doshas in sich, dabei können ein, zwei oder alle drei Doshas vorherrschen. Es gibt also nicht die eine richtige Ernährungsform, sondern jede individuelle Konstitution wird berücksichtigt. Die dominierenden Doshas prägen die körperlichen und geistigen Merkmale eines Menschen. Die Konstitution beschreibt Stärken und Schwächen, erl
