WIE GESUND IST FASTEN WIRKLICH?

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Wie Gesund ist Fasten?

Schlank werden und länger gesund bleiben: Fasten hat viele positive Effekte auf den Körper. Warum auch Sie ab und zu bewusst eine Essenspause einlegen sollten

TEXT: NICOLE BENKE

Regelmäßiges Fasten entlastet den Körper. Das kann Krankheiten vorbeugen
FOTO: ADOBE STOCK/DUSK (1)

Fasten erlebt seit einiger Zeit einen echten Hype. Dabei ist das Prinzip eigentlich uralt: Unsere Vorfahren in der Steinzeit aßen immer nur dann, wenn sie etwas erbeutet oder gesammelt hatten – zwischen den Mahlzeiten lagen oft lange Pausen. Auch heute noch könnten wir wunderbar längere Zeit ohne feste Nahrung überstehen. Doch wir leben im Überfluss. Essen ist immer verfügbar, die Auswahl gerade an stark verarbeiteten Lebensmitteln ist riesig. Statt zu hungern, essen wir immer mehr, immer ungesünder, bewegen uns noch dazu weniger und sind häufig gestresst. Die Folge: Lebensstilbedingte Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes-Typ-2, aber auch chronische Entzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen zu.

Mach mal Pause

Wer dem entgegenwirken will, sollte daher ganz gezielt Essenspausen einlegen. Beim Fasten wird für eine bestimmte Zeit vollständig oder teilweise auf bestimmte Speisen, Getränke und Genussmittel verzichtet. Das dient der Entlastung und der Regeneration des gesamten Organismus und all seiner Zellen. Auch die Psyche profitiert, denn der Essensverzicht ist eine ganzheitliche Erfahrung, die körperliche, aber auch mentale Veränderungen hervorrufen kann. Körper und Geist werden durch die Nahrungsrestriktion auf das Wesentliche zurückgeführt, Stress und seine gesundheitlichen Folgen werden reduziert.

Schon die Philosophen der Antike waren Fasten-Fans. Hippokrates von Kos, der als Begründer der modernen westlichen Medizin gilt, sagte bereits vor mehr als 2.400 Jahren: „Wer stark, gesund und jung bleiben und seine Lebenszeit verlängern will, der sei mäßig in allem, atme reine Luft, treibe täglich Hautpflege und Körperübung, halte den Kopf kalt, die Füße warm und heile ein kleines Weh eher durch Fasten als durch Arznei.“

Fasten als Präventionsmaßnahme

Heute ist längst auch wissenschaftlich belegt, dass Fasten wirkt. Es heilt Entzündungen, kann Schmerzen lindern, die Laune heben, den Stoffwechsel entlasten und es kurbelt die Fettverbrennung an. Durch Fasten steigt außerdem die Leistungsfähigkeit, der Schlaf verbessert sich, gefährliches Bauchfett wird reduziert und der Darm gestärkt.

Kurzum: Fasten ist eine natürliche Möglichkeit, vielen unserer gängigen Zivilisationskrankheiten vorzubeugen.

Unbeachtet können die langfristig fatale Folgen haben – wie zum Be