eckhart tolle Deine Gedanken formen die Welt

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FOTO JAN RICKERS

Manifestationen sind praktizierte Selbst-Fürsorge. Bereits in der Bibel können wir die Worte von Jesus dazu lesen: „Deshalb sage ich euch: Um was ihr auch bittet – glaubt fest, dass ihr es schon bekommen habt, und Gott wird es euch geben.“ Achte auf die Schlüsselbotschaft in den Worten von Jesus. Es geht nicht darum, dass du es haben wirst. Auf der inneren Dimension des Bewusstseins ist es bereits passiert, oder es passiert gerade. Es ist die Gegenwart. Nicht die Zukunft. In Jesus’ Lehren ging es hauptsächlich darum, wie man Bewusstheit erlangt. Er spricht von etwas, was in dir ist, in deinem Bewusstsein, ich nenne es das formlose Bewusstsein. Oder reine Bewusstheit. Als Gegensatz zu einem Bewusstsein, das auf Form basiert, wie es der Gedanke ist. Jeder Gedanke ist eine energetische Formation. Und die meisten Menschen identifizieren sich sehr mit den energetischen Formationen ihres Denkens.

Bewusstes Manifestieren ist die Beeinflussung der äußeren Umstände durch die Veränderung deiner Art zu denken und die Veränderung deines Bewusstseinszustands. Die Idee hinter diesem Begriff ist, dass es eine Übereinstimmung gibt – zwischen deinem Bewusstseinszustand und den Gedanken sowie deinen äußeren Lebensumständen. Aber auch, dass du diese beeinflussen oder verändern kannst, indem du dein Denken veränderst. Schon der Buddha lehrte: „Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“ Bewusstes Manifestieren ist die Kunst, sich danach auszurichten, was die Kreation von Form regiert – dich auszurichten auf die transzendentale Dimension. Manifestation kann letztendlich nur erfüllend und effektiv sein, wenn sie aus einem Seinszustand der Bewusstheit erfolgt oder aus dem „tieferen Ich“. Stell dir das so vor: Das Leben ist der Tänzer, und du bist der Tanz. Beim Manifes- tieren geht es um den Tanz zwischen Sein und Tun. Beide müssen im Gleichgewicht sein. Darin, diese Balance zu erlangen, besteht die wahre Meisterschaft. Geh in die Stille. Setz dich hin, schließe die Augen und führe die Hände vor dem Herzchakra zusammen. Versuche, aus dem Denken auszusteigen. Mit dem Jetzt in Einklang zu sein. Formuliere nun