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THW Kiel: Sven Ehrig verlässt den Rekordmeister und seine Geburtsstadt – Wechsel nach Dänemark zu TTH Holstebro
KIEL Das Bundesliga-Heimspiel gegen den HC Erlangen Anfang April (31:27) wird Sven Ehrig nicht so schnell vergessen. Zur Halbzeit eingewechselt, erzielte der 23-Jährige sechs Treffer und war damit maßgeblich daran beteiligt, dass seine Mannschaft den Vier-Tore-Rückstand drehte und am Ende mit vier Toren Vorsprung gewann. „Es war ein schönes Gefühl, Verantwortung zu übernehmen“, sagt Ehrig, der in dieser Saison beim THW Kiel nur selten die Gelegenheit bekam, sein Können zu zeigen. „Die Rollenverteilung auf Rechtsaußen war bei uns klar, aber ich hoffe, dass ich mir etwas Vertrauen erspielen meine Qualität zeigen konnte.“ Im Schatten von Niclas Ekberg durfte der Linkshänder die Spiele meistens nur von der Bank verfolgen.
Mit dem Auftritt gegen Erlangen betrieb Ehrig im Saisonendspurt auch Werbung in eigener Sache, denn am Ende der Saison ist sein Vertrag beim THW Kiel ausgelaufen.
Der Verein vermeldete bereits im Februar, nicht weiter mit dem gebürtigen Kieler zu planen. Mit Lukas Zerbe und dem Ungarn Bence Imre haben die Kieler für die nächste Saison bereits ein komplett neues Gespann auf Rechtsaußen verpflichtet. Ekberg kehrt zudem in die Heimat Schweden zurück.
Auch Ehrig zieht es in Ausland. Der 23-Jährige wechselt nach Dänemark zum Spitzenclub TTH Holstebro. „Ab Sommer beginnt für mich ein neues Kapitel bei Holstebro. Der Verein hat sich sehr um mich bemüht, und die dänische Liga ist eine der stärksten in Europa. Es fühlt sich gut an, dort meine nächsten Entwicklungsschritte zu machen.“ Und der Linkshänder erklärt weiter: „Von dort aus sind es nur ein paar Stunden Autofahrt zu meiner Familie in Kiel. Auch das macht den Abschied aus meiner Heimat leichter.“
„Sven ist ein interessanter junger Spieler, der sowohl als rechter Rückraumspieler als auch als Rechtsaußen Erfahrung hat. Damit passt er gut in die Mannschaft. Wir glauben, dass er Kevin und Edwin auf der rechten Seite gut ergänzen kann“, sagte Holstebros Cheftrainer Arnor Atlason auf der vereinseigenen Homepage.
Totalschaden im Knie
Ob er beim THW einen neuen Vertrag bekommen hätte, wenn nicht eine schwere Knieverletzung seine Entwicklung ausgebremst hätte? Kreuzbandriss, Meniskusschaden und eine zweite Operation aufgrund eines
