Kontinuierliche Weiterentwicklung

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Frauen-Handball: 1. Liga – Hintergründe – Interviews – Stories

SG BBM Bietigheim: Sebastian Götz leitet künftig die Geschicke beim Meister – Im Interview spricht er über den neuen Standort Ludwigsburg, die sportliche Situation und die Ziele mit dem Club

LUDWIGSBURG Sebastian Götz (Foto) begleitet als neuer Geschäftsführer bei HB Ludwigsburg eine neue Ära im deutschen Frauenhandball. Zum 1. Juli verlässt der fünffache deutsche Meister und diesjährige Champions-League-Finalist seinen bisherigen Standort Bietigheim-Bissingen und wechselt unter das Dach des HB Ludwigsburg. Im Interview erläutert Götz, der die Nachfolge des am 30. Juni ausscheidenden SG-Geschäftsführers Bastian Dörr antreten wird, wie der Wechsel abgelaufen ist, welche Möglichkeiten der neue Standort bietet und seine Ziele.

Der 44-Jährige wird zusammen mit Sportdirektor Gerit Winnen das Management der neugegründete HB Ludwigsburg GmbH leiten und in einer Dreifachrolle agieren, denn der Unternehmer leitet in Ludwigsburg ein Druckhaus und gehört dem Vorstand bei HB Ludwigsburg an.

Wie haben Sie die Entwicklung und die vielen sportlichen Erfolge der SG BBM Bietigheim bislang verfolgt und wie bewerten Sie die Arbeit dort?

Sebastian Götz: An den Erfolgen der SG BBM kommt man auch in Ludwigsburg nicht vorbei. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Frauen-Profimannschaft in den letzten Jahren hat meinen größten Respekt verdient. Die überragenden Erfolge sprechen aus meiner Sicht für alles, was die Bewertung der dort geleisteten Arbeit angeht.

Sie waren als Vorstandsmitglied des HB Ludwigsburg e.V. maßgeblich am Wechsel der SG BBM beteiligt. Wie liefen die Verhandlungen ab?

Alle Gespräche, an denen ich beteiligt war, waren von Wertschätzung füreinander und für das Projekt geprägt. Aufgrund der Spielstättenverordnung der HBF und der fehlenden Unterstützung unseres Teams durch die Stadt Bietigheim-Bissingen war und ist der Umzug nach Ludwigsburg alternativlos. Unser Dank geht an alle Parteien, die gemeinsam und mit viel Einsatz für den geglückten Umzug gearbeitet haben.

Wie laufen die Integration der Profi-Mannschaft und der Umbruch bei HB Ludwigsburg ab?

Im HB Ludwigsburg findet kein Umbruch statt. Es ist vielmehr eine Weiterentwicklung, eine Ergänzung. Die Ehrenamtlichen dort leisten eine hervorragende Jugendarbeit, die permanent vorwärts gebracht werden soll. Es ist durchaus denkbar, durch Patenschaften ganz konkret unsere Lizenzspielerinnen beim HB Ludwigsburg und das Vereinsleben zu integrieren. Was ich von der sportlichen Leitung der Profi-Mannschaft und von Spielerinnen gehört habe, freuen sie sich sehr auf Ludwigsburg. Wir sind uns als Profis auch unserer sozialen Verantwortung bewusst und werden unsere bestehenden Partnerschaften pflegen und weiter ausbauen. Hierzu gehören die „Rollies“ des HB Ludwigsburg

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