Recken behalten ihre Kronjuwelen

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TSV Hannover-Burgdorf: Die U21-Weltmeister Renars Uscins und Justus Fischer verlängern bei den Niedersachsen und sollen für die kommenden Jahre das Gerüst im Team von Christian Prokop bilden

HANNOVER Da hatten sie sich eine nette, clevere Idee ausgedacht: Kurz vor Beginn des vorletzten Heimspiels gegen die Füchse Berlin flimmerte auf dem Videowürfel in der ZAG-Arena in Hannover eine Nachricht auf, die zu Begeisterungsstürmen hinriss.

Die U21-Weltmeister-Goldjuwelen Justus Fischer und Renars Uscins verlängerten ihre bestehenden Verträge vorzeitig bis 2026. „Damit haben wir ein Zeichen für die Zukunft gesetzt“, sagte der Recken-Sportchef Sven-Sören Christophersen nach der 25:28-Niederlage gegen den Tabellenzweiten. „Es macht uns sehr stolz, dass Justus und Renars für einen Verbleib in Hannover entschieden haben. Sie sind die Gesichter der Zukunft.“

Die sportliche Gegenwart sieht für die Recken aber so aus, dass die Chancen, sich erneut für die European League zu qualifizieren, durch die vierte Saison-Heimniederlage gegen die Füchse gesunken sind.

„Uscins und Fischer haben sich durch gute Rahmenbedingungen zu Leistungsträgern und potenziellen Nationalspielern entwickelt“, ergänzte Trainer Christian Prokop zu dem Vertrags-Coup. Die Rollen des Duos würden in Zukunft noch bedeutsamer.

Während Uscins im Nachwuchs in Magdeburg groß wurde, stammt Fischer als Eigengewächs aus der oft erwähnten „Recken-Schmiede“ in Burgdorf. „Für die Verlängerung hat die positive Entwicklung sowie das riesige Potenzial des Vereins gesprochen“, meinte Uscins. Für Fischer spielte das Heimatgefühl eine wichtige Rolle. Bei seinem Jugendverein spüre er „immer wieder Gänsehaut bei den Heimspielen“. Die erneut sehr große Kulisse gegen Berlin mit 9.087 Zuschauern weist unterdessen auf den Trend hin, dass sich Bundesliga-Handball in Hannover neben den Zweitliga-Fußballern immer mehr etabliert hat.

Renars Uscins und Justus Fischer (li.) bleiben bis mindestens 2026 bei den Recken in Hannover imago/Günther

Vor dem Duell mit den Füchsen hatten die Recken einen Besucher-Schnitt von 6.452, was Platz vier hinter den großen Drei Kiel, Berlin und Rhein-Neckar Löwen bedeutet. Aktuell sind es jetzt sogar 6.617 pro Spiel. Gegen Berlin knackten die Hannoveraner zudem die magische Marke von 100.000 Zuschauern als vierter Club in dieser Saison und kommen nun auf 105.875 Gesamtbesucher. Eine erfreuliche Entwicklung, die nicht nur Sportchef Christophersen und Trainer Prokop glücklich und zufrieden stimmt, sondern vor allem auch den kaufmännischen Geschäftsführer Eike Korsen. „Die vielen Fans geben uns Energie“, betonen Prokop und auch alle Spieler immer wieder.

So können sich auch die drei neuen Spieler für die kommende Saison auf die ZAG-Arena und viele Recken-Anh�

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