Surfen auf der Euphoriewelle

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Hintergründe – Interviews – Stories

3. Liga Nord-West: Nur drei Minuspunkte kassierte Eintracht Hildesheim bis dato, vermutlich mündet das am Wochenende im Staffel-Sieg – In der Aufstiegsrunde würde dann Empor Rostock warten

HILDESHEIM Gelingt Eintracht Hildesheim nach sechs Jahren die Rückkehr in die 2. Liga? Die Euphorie in der Domstadt ist groß wie lange nicht. Mehr als 1.300 Fans kamen im Schnitt zu den Heimspielen des Tabellenführers der 3. Liga Nord-West. Selbst gegen die zweiten Mannschaften aus Melsungen und Lemgo war die Zahl vierstellig.

Erfolg weckt immer Interesse, aberinHildesheimistesmehr.„Wir haben uns den Zuspruch verdient durch die Art, wie wir spielen“, sagt Daniel Deutsch (Foto: keuntje) .Da im Kader die großen bulligen Spieler fehlen, setzt der Trainer auf eine offensive Deckung. Ziel ist es, viele Aktionen des Gegners frühzeitig wegzunehmen und nach Ballgewinnen ins Tempo zu kommen. Im Positionsangriff habe der Stil eine Tendenz Richtung SC Magdeburg. „Aber ich mag auch das Spiel über den Kreis“, sagt Deutsch.

Seit dem 1. Juli 2022 ist er im Amt und bewirkte eine Menge. Die Ansprüche beim Traditionsverein, der vier Mal den Sprung in die 1. Liga schaffte, sind hoch. Deutsch empfindet seinen Job dennoch als privilegiert. Er gibt allerdings zu, dass er zu Beginn einen Rucksack aufgesetzt bekam. Die Stimmung war schlecht. Den Satz „Die steigen eh nicht auf“ bekam der der 42-Jährige oft zu hören. Nach zwei Monaten wurde obendrein Sportdirektor Martin Murawaski (jetzt in Rostock) entlassen und es hieß: „Daniel, mach mal.“

Der machte, wobei ihm sein altes Netzwerk half. „Ich habe als Jugendlicher Bundesligamanager am PC gespielt. Das ist jetzt ähnlich, nur mit

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