Der Konkurrenzkampf ist groß

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Finalturnier der European League: Kreisläuferin Meike Schmelzer über das Wochenende in Graz, ihre Saisonbilanz mit Dunarea Braila und die Hoffnung auf einen Platz im Olympia-Kader

GRAZ (AUT) Sie war eine der Vorreiterinnen, was den Wechsel von Nationalspielerinnen nach Rumänien betrifft: Nach sieben Jahren beim Thüringer HC wagte Meike Schmelzer 2021 den Sprung hinter die Karpaten, spielte eine Saison für Gloria Bistrita und seit 2022 für Dunarea Braila. Mittlerweile laufen in Julia Maidhof, Mia Zschocke und Isabell Roch (alle Valcea) drei weitere Deutsche für rumänische Clubs auf, Alina Grijseels (CSM Bukarest) folgt im Sommer. Mit Braila vertrat Kreisläuferin Schmelzer als einzige Spielerin die deutschen Farben beim Final4 der European League in Graz. Im HW-Interview zieht die 30-jährige Nationalspielerin ihre Saisonbilanz und spricht über ihren Traum von Olympia.

Zwei Niederlagen gegen Bistrita und gegen Nantes, Platz vier in der Endabrechnung – wie fällt Ihre Bi- lanz in Sachen European-League-Finalturnier in Graz aus?

Meike Schmelzer: Vieles vom Turnier spiegelt unsere ganze Saison wider, vor allem das Spiel um Platz drei gegen Nantes. Wir haben uns nach einem klaren Rückstand wieder zurückgekämpft, und dann unglücklich nach Siebenmeter-werfen verloren. Im Vergleich zur klaren Niederlage im Halbfinale gegen Bistrita war das unser besseres Gesicht, leider hat es nicht mehr zur Medaille gereicht. Was das Halbfinale betrifft, waren wir viel weiter vom Finaleinzug entfernt, als ich dachte. Wenn man so viele Fehler macht, wird man bestraft.

Welche Lehren nehmen Sie mit vom Turnier?

Wir können über 60 Minuten rennen und Druck machen, das haben wir in der Saison leider auch nicht immer gezeigt. Wenn wir Druck machen, kommt der Gegner in die Bredouille. Wir haben es gegen Nantes fast geschafft, haben sie-ben Tore aufgeholt, uns herangekämpft. Das zeigt, was wir draufhaben.

Vorfreude ja – aber noch gedrosselt: Meike Schmelzer war Teil der Auswahl, die im April das Olympia-Ticket löste. Nun geht es auch darum, ob die Kreisläuferin selbst am Ende nach Paris fährt
imago/foto2press

Wie fällt generell Ihre Saisonbilanz aus?

Wir sind schleppend in die Saison gekommen, hatten eine ständige Berg- und Talfahrt. Wie im letzten

Witz, aber damit gerechnet haben wir absolut nicht. Das war ein ganz langer Weg, schließlich haben wir in der ersten Qualirunde angefangen und es dann bis nach Graz geschafft. Das war ein Riesenerfolg für die Mannschaft. Ich denke, mit ein paar Tagen Abstand können wir das mit Stolz sehen und dann Jahr sind wir Vierter in der Liga, wir haben uns im Pokal von Platz drei auf Rang zwei verbessert – und sind damit sicher in der nächsten Saison wieder in der European League vertreten. Unser Saisonhöhepunkt war auf jeden Fall das F

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