Turbulente Wochen

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SC Magdeburg: Team und Fans feiern den „emotionalsten Titel“ und erklären sich solidarisch mit dem suspendierten Torhüter Nikola Portner

Eine Stadt, ein Verein: Magdeburgs Fans stehen Schlange, um mit ihren Handball-Lieblingen den DHB-Pokal-Triumph zu feiern. Mittendrin: Trainer Bennet Wiegert (kl. Foto)
imago/Schroedter (2)

MAGDEBURG Der Empfang war überragend. Wieder einmal. Die Spieler und Verantwortlichen des SC Magdeburg feierten am vergangenen Montagabend mit tausenden Fans ausgelassen den Gewinn des DHB-Pokals. Es ist schon zu einer guten Gewohnheit geworden, dass der SCM mit seinen Anhängern Titel freudetrunken vor der GETEC-Arena oder auf dem Rathaus-Balkon der Stadt feiert.

„Mir fehlen gerade die Worte, weil ich einfach nur happy bin. Die ganzen Leute, die uns so unterstützen, ich habe es ihnen so gewünscht. Mit der Woche drumherum, ein Riesen-Ballast, der da abfällt“, sagte Erfolgs-Trainer Bennet Wiegert.

Der Coach zeigte sich vor den eigenen Fans sehr emotional, demonstrierte seine Feier- und Sangeskünste und berichtete, dass er nach der Finalniederlage im Vorjahr „nächtelang, wochenlang nicht schlafen konnte“.

Schon zuvor hatte sich Wiegert in einer Achterbahn der Gefühle wiedergefunden. Bereits in der Schlussminute des Endspiels gegen die MT Melsungen wischte er sich die Tränen aus den Augen und pustete nach dem Abpfiff kräftig durch. Auf dem Parkett feierten seine Spieler derweil vor dem rotgrünen Fanblock wild tanzend den dritten Pokaltitel der Vereinshistorie. Angeführt von Torhüter Sergey Hernandez hatte der SC Magdeburg die Doping-Debatte um den suspendierten Schlussmann Nikola Portner kurzzeitig verstummen lassen – und träumt nach dem 30:19 gegen Melsungen weiter vom Triple.

Am Ende des emotionalen Wochenendes von Köln meldete sich unterdessen Portner selbst. „Ohne Worte ... danke Jungs“, schrieb der Torhüter des SC Magdeburg bei Instagram, dazu postete der Schweizer ein Tränen-Emoji.

Nach dem berauschenden Endspiel um den DHB-Pokal vorvergangene Woche war die Causa Portner allgegenwärtig – trotz der physischen Abwesenheit des Torhüters in der Kölner LANXESS arena. „Wir haben eine turbulente Woche hinter uns“, sagte Linksaußen Lukas Mertens, der im Endspiel mit sieben Treffern als bester Werfer geglänzt hatte: „Umso schöner, dass wir den Pokalsieg für den SC Magdeburg und Niko geholt haben.“

Portners positiver Doping-Test hatte für enorme Unruhe vor dem Finalwochenende gesorgt. „Das war alles schwierig. Wir haben es auch für ihn gemacht“, sagte Mertens und ergänzte: „Es ist meine siebte Saison beim SCM, und ich stand schon drei- oder viermal im Finale. Und das Ding endlich mit nach Hause nach Magdeburg zu nehmen, ist mit das Größte. Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren.“

Bereits bei der gro�

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