Die Handball-Familie Möller

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Hintergründe – Interviews – Stories

Schweden: Vater Peter spielte einst für Schwartau und Hamburg in der Bundesliga – Jetzt wollen die Söhne Simon und Felix mit dem IK Sävehof gegen die SG Flensburg-Handewitt bestehen

Auf des Vaters Spuren: Simon Möller und sein Bruder Felix spielen für den schwedischen Topclub IK Sävehof
 imago/Bildbyran

SÄVEHOF Das ist schon eine besondere Familienbande. Peter Möller spielte zur Jahrtausendwende für den VfL Bad Schwartau und den HSV Hamburg in der Bundesliga, kehrte dann nach Schweden zurück und beendete seine Karriere beim IK Sävehof. Dann fingen seine Söhne Simon und Felix, die in Schleswig-Holstein geboren wurden, mit dem Handball an. Heute sind sie Torwart und Kreisläufer beim schwedischen Vize-Meister und Hoffnungsträger der schwedischen Nationalmannschaft.

Simon und Felix Möller wurden mit dem Handball groß, sind heute 23 und 21 Jahre alt. In ihrer Jugend wurden sie auch vom Vater trainiert, der fast immer in der Halle ist, wenn seine Söhne für den IK Sävehof spielen. Zuletzt freuten sie sich über einen „der glücklichsten Momente im Handball“, wie es Torwart Simon Möller ausdrückt: „Es war ein surreales Gefühl, als der Schlusspfiff ertönte.“ Er und seine Teamkameraden hatten nach einer gar nicht so guten Ausgangsbasis im Playoff-Rückspiel die favorisierte TSV Hannover-Burgdorf aus der European League gekegelt. „Es war absolut fantastisch“, sagt Bruder Felix noch immer strahlend. „Nach dem ersten Spiel wussten wir, dass wir immer noch eine Chance hatten, das Viertelfinale zu erreichen, wenn wir unser Bestes geben würden – und genau das haben wir getan.“

Die Hürde im Viertelfinale ist wohl noch höher, denn die ist der Bundesliga-Top-Club SG Flensburg-Handewitt. „Das ist eine kleine Möglichkeit, aber ich würde sagen die Chancen stehen 90:10 für Flensburg“, glaubt Peter Möller. Er fungierte zwischen 2013 und 2020 als Co-Trainer beim IK Sävehof, jetzt unterstützt er den schwedischen Traditionsclub nur noch beim Scouting. Er hat einen guten Job bei einem technischen Beratungsunternehmen in Göteborg.

Trotz seiner einstigen Bundesliga-Präsenz: In seiner Karriere bestritt der frühere Kreisläufer kein einziges Länderspiel für die schwedische Nationalmannschaft. Da haben ihm seine talentierten Söhne schon etwas voraus. Simon Möller war bei der jüngsten Europameisterschaft hinter Andreas Palicka und Tobias Thulin die dritte Kraft zwi-schen den Pfosten und freute sich immerhin über zwei Einsätze. Sein jüngerer Bruder Felix stand im erweiterten Aufgebot. Angesichts so starker Konkurrenz am Kreis wie Max Darj, Andreas Nilsson und Oscar Bergendahl kam

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