Aller guten Dinge sind drei

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SC Magdeburg: Nach zwei verlorenen Endspielen haben die Elbstädter endlich wieder den DHB-Pokal gewonnen. Für die Grün-Roten ist es der dritte Triumph der Vereinsgeschichte

 
Da fliegt er, der Pokal: Die Spieler des SC Magdeburg sind bei der Siegerehrung außer Rand und Band. Trainer Bennet Wiegert (kleines Foto) hatte Schwierigkeiten, seine Emotionen zu kontrollieren
imago/Huebner (2)

KÖLN Michael Damgaard trug bei der Siegerehrung das Trikot von Nikola Portner, die Fans riefen den Namen des unter Dopingverdachts stehenden Torwarts. Es war ein klares Zeichen der SCM-Mannschaft, dass dieser Sieg auch dem Schweizer gehört. Trainer Bennet Wiegert nahm sogar eine Medaille für den 30-Jährigen mit: „Ich freue mich darauf, sie ihm irgendwann überreichen zu dürfen.“ Und auch Portner bedankte sich bei seinen Mitspielern. Bei Instagram schrieb er: „Ohne Worte ... Danke Jungs“ und setzte dazu ein grünes und ein rotes Herz sowie einen Smiley mit Tränen in den Augen.

Denn nach zwei verlorenen Endspielen – 2022 hatte der SC Magdeburg gegen den THW Kiel das Nachsehen (21:28), 2023 gab es das Siebenmeter-Drama gegen die Rhein-Neckar Löwen (34:36) – durften die Grün-Roten endlich wieder feiern. 30:19 (13:11) hieß es im Finale gegen die MT Melsungen. Nach 1996 und 2016 ist es der dritte Pokalsieg für Magdeburg.

Kapitän Christian O’Sullivan kamsomitindenGenuss, endlich auch den 49 Zentimeter großen und 3,5 Kilogramm schweren DHB-Pokal in Empfang zu nehmen. Denn nach den Erfolgen der vergangenen Jahre mit European-League-Sieg 2021, deutscher Meisterschaft 2022, Champions-League-Triumph 2023 und drei Super Globes fehlte diese Trophäe noch dem Team um den 32-jährigen Norweger. Beim bisher letzten DHB-Pokalsieg 2016 waren nämlich nur Matthias Musche und Michael Damgaard bereits dabei. „Endlich haben wir es geschafft“, verriet O’Sullivan seine Gedanken im Moment der Pokalübergabe: „Endlich stehen wir mit der Goldmedaille hier. Das macht mich stolz.“

Tränen bei Bennet Wiegert

Ebenfalls 2016 dabei war Bennet Wiegert. Ein knappes halbes Jahr nachdem er das Traineramt beim SCM übernommen hatte, war der DHB-Pokal sein erster Titel. Der diesjährige Pokalsieg ist nun der achte Titel, den die Magdeburger in der Ära Wiegert einheimsen konnten. Für den 42-Jährigen war es aber ein ganz besonderer Triumph. „Ich persönlich hatte lange mit dem letztjährigen Final4 zu kämpfen. Das war eine der dramatischsten Niederlage meines Lebens. Es hat ein Siebenmeter in de

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