Ein gutes Viertel reicht nicht

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REWE Final4 2024 in Köln – Hintergründe 

SG Flensburg-Handewitt: Das Team von Trainer Nicolej Krickau bleibt beim Final4 erneut unter seinen Möglichkeiten – Immerhin gelingt am Ende gegen Berlin ein Stück weit die Rehabilitation

FLENSBURG/KÖLN Die Glückwünsche zur Bronze-Medaille im DHB-Pokal, die um seinen Hals hing, rangen Kevin Möller nur ein müdesLächelnab.„Sieisteinkleiner Trost. Aber ich bin immernoch unglaublich enttäuscht“, sagte der Torwart der SG Flensburg-Handewitt. Enttäuscht von seiner Mannschaft, enttäuscht von sich selbst.

Zwar drehten die SG-Handballer am Sonntag einen 16:21-Rückstand im spektakulären Spiel um PlatzdreigegenBundesliga-Tabellenführer Füchse Berlin noch in einen 31:28 (15:19)-Erfolg. Doch die Wunden vom Samstag schmerzten. Im Halbfinale gegen die MT Melsungen war das Team von Trainer Nicolej Krickau (Foto) beim 28:33 (11:16) chancenlos gewesen – ähnlich wie im April des vergangenen Jahres gegen die Rhein-Neckar Löwen, da noch unter Maik Machulla. „Wir fragen uns, warum es wieder passiert ist. Aber wir wissen es nicht“, sagte Möller und fügte lapidar hinzu: „Scheiße war’s.“

„Man kann von Versagen sprechen“, hatte Kapitän Johannes Golla nach dem K.o. gegen Melsungen gesagt. Eine Woche nach dem 25:25-RemisinderBundesligahatte sich die SG von den Hessen überraschen lassen. Golla sah eine „taktische Meisterleistung“ der MT, die von Beginn an mit sieben Angreifern operierte und die Flensburger zudem mit einer offensiven 5:1-Abwehr aus dem Tritt brachte.

Mut, Aggressivität, Härte, Genauigkeit, eine Torwartleistung – der SG fehlte es in diesem verkorksten Halbfinale mit Ausnahme einer guten Phase, in der sie von 13:21 (37.) auf 22:25 (50.) verkürzte, an allem. „Wir haben auf jeder Position zu schlecht gespielt. Es sah 60 Minuten wie Stückwerk aus“, sagte Golla. Parallelen zum Vorjahr wollte der Kreisläufer nicht ziehen. „Aber natürlich ist es bitter, dass wir wieder in so einem wichtigen Moment nicht an unser Limit kommen. Es geht mir sehr schlecht damit, weil ich d

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