Hanseatische Serientäter

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Bundesliga: Hintergründe – Interviews – Stories

HSV Hamburg: Nach acht Spielen ohne Sieg ist die Mannschaft von Trainer Jansen nach dem Remis gegen Kiel jetzt seit sechs Spielen ungeschlagen – Spekulationen um die Bitter-Zukunft

HAMBURG Wenn es einen Begriff gibt, der in dieser Spielzeit auf den Handball Sport Verein Hamburg zutrifft, dann ist es der des Serientäters. Nach einer Reihe von acht sieglosen Spielen sind die Hanseaten aktuell seit nunmehr sechs Partien ungeschlagen. Höhepunkt war der 28:28-Krimi am vergangenen Freitagabend im „kleinen Nordderby“ gegen den Rekordmeister THW Kiel.

Nach den Gründen für die Wende gefragt, gab HSVH-Trainer Torsten Jansen in der ihm eigenen Art zu Protokoll: „Das ist eine Mischung aus vielen Dingen.“ Wichtig sei vor allem eines gewesen: „Wir haben uns nicht verrückt machen lassen. Das ist zwar kein Patentrezept, aber es hat zum Erfolg geführt.“

Jansen wusste immer um das Potenzial, das in der Mannschaft steckt, ließ sich auch vom enormen Verletzungspech (aktuell fehlen in Dominik Axmann, Jacob Lassen und Andras Magaard gleich drei wichtige Stützen des Teams mit Knieverletzungen) beirren. „Wir haben auch in anderen Spielen geführt, die dann aber doch verloren“, blickte 47-jährige Jansen auf die Sieglos-Serie zwischen dem 26. November (31:37 bei den Füchsen Berlin) und dem 16. Februar (28:30 beim HC Erlangen) zurück.

Mit dem 33:31 über Frisch Auf Göppingen wurde dann in der Sporthalle Hamburg die Wende eingeleitet. Es folgten die Siege bei den Rhein-Neckar Löwen und der HSG Wetzlar, gegen die MT Melsungen, bei der TSV Han-nover-Burgdorf und jetzt das Remis gegen den THW Kiel, das Rechtsaußen Frederik Bo Andersen mit seinem Buzzerbeater in letzter Sekunde unter Dach und Fach brachte. Es war übrigens der erste Punkt, den der HSV Hamburg seit seiner Rückkehr in die Bundesliga in der Saison 2021/22 gegen die Zebras geholt hat. Mit 25:29 Punkten stehen die Hanseaten auf dem sicheren neunten Rang. Der Abstand zu Abstiegsplatz 17, den der Bergische HC belegt, beträgt zwölf Punkte. Der BHC hat noch sechs Spiele vor sich, der HSVH noch deren sieben. Damit ist der Ligaverbleib nur noch in der allerhöchsten Theorie gefährdet. Also nur, wenn etwas völlig Unerwartetes oder Überraschendes passiert.

Schon in der Pause des Spiels gegen den THW, als die Gäste mit 16:15 in Führung lagen, zeigte sich der Hamburger Geschäftsführer Sebastian Frecke am Dyn-Mikrofon absolutangetanvonderLeistungderJansen-Jungs. „Nur ein Tor Rückstand ist ein sehr, sehr, sehr gutes Ergebnis.“ Das sahen auch die HSVH-Anhänger unter den 10.173 Zuschauern in der Arena im Volkspark so. Frecke: „Es ist immer wieder ein Erlebnis in der Barclays Arena z

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