Eine teure Niederlage

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Europapokal European League – Hintergründe

TSV Hannover-Burgdorf: Die Recken scheiden im Achtelfinale der European League gegen Sävehof aus und verlieren auch noch Torhüter Gade – Die wirtschaftliche Bilanz ist ebenfalls durchwachsen

Schockmoment: Torhüter Simon Gade hat sich am Oberschenkel verletzt. Er fehlt der TSV Hannover-Burgdorf mehrere Wochen
GSD/Petrow

HANNOVER Die Stimmung war angepasst an das Wetter: Frostig, kühl, gefrustet. Als die Spieler der TSV Hannover-Burhdorf Recken in der Nacht vom vergangenen Dienstag auf Mittwoch verspätet um 1.50 Uhr in Hannover-Langenhagen mit dem Charterflug GAV 247 wieder landeten, hatten sie nicht nur das Aus in der European League im Gepäck, sondern auch eine bittere Gewissheit: Für Europa reicht es noch nicht!

Und: Den Europapokal-K.o. bei IK Sävehof haben sie zudem noch mit der Verletzung von Torwart Simon Gade teuer bezahlt. Nicht ausgeschlossen, dass durch den Ausfall des Dänen nun auch bald die bislang gute Platzierung in der Bundesliga-Tabelle futsch ist…

Zum 14. und damit letzten Europacup-Spiel im Göteborger Stadtteil Partille hatten die Recken diesmal alles anders gemacht. Statt wie zuvor zu den Auswärtsspielen einen Tag früher anzureisen, starteten sie erst am Spieltag vormittags mit dem Charterflieger, landeten auf dem Flughafen Göteborg-Landvetter und checkten in einem Tageshotel ein. Mit an Bord des kleinen

Jets waren gut 50 Sponsoren und auch Ex-Geschäftsführer Benjamin Chatton (DHB-Vorstand Recht und Finanzen).

War die Stimmung im Tross der Niedersachsen vor dem Playoff-Rückspiel noch erwartungsfreudig und optimistisch, gab es nach der 25:34-Pleite in der emotionsmäßig unterkühlten Partille-Arena eher betretene Mienen. Der Vorsprung vom Hinspiel (34:30-Sieg) war schon zur Halbzeit (14:18) von den flinken, quirligen und viel entscheidungsfreudigeren Schweden egalisiert.

Und zudem war kurz vor der Pause auch schon Torwart Gade raus: Der Däne zog sich einen Muskelfaserriss im hinteren rechten Oberschenkel zu, an den er sich sofort fasste.

Das Spiel? Irgendwie typisch für die Recken. Wie fast schon üblich den Start verpennt, dann vier Mal ausgeglichen, aber nie vorn. Nach einem 16:23-Rückstand nochmal ein Aufflackern beim 24:27, doch dann ging fast nichts mehr: technische Fehler, Ballverluste, nur ein Treffer in der Restspielzeit. So konnte es nichts werden mit dem Einzug ins Viertelfinale, das Ende April gegen die SG Flensburg-Handewitt angestanden hätte – bei der SG hatte man gerade am Ostersamstag zuvor das Bundesligaspiel verloren.

„Eine verdiente, starke Leistung von Sävehof “, gratulierte Recken-Coach Christian Prokop dem Gegner: „S

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