Das Ziel bleibt Platz acht

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SC DHfK Leipzig: Die schmerzhafte Niederlage gegen Eisenach soll nicht wieder Spuren hinterlassen – Das Team von Trainer Runar Sigtryggsson bekommt zur nächsten Spielzeit ein neues Gesicht

Bloß nicht hinsehen: Leipzigs Andri Mar Runarsson verbirgt nach der bitteren Heimpleite gegen Eisenach sein Gesicht hinter einem Handtuch
imago/Picture Point

LEIPZIG Zu revolutionären Erkenntnissen sind die Verantwortlichen des SC DHfK Leipzig in der Karwoche nicht gekommen. Das ist kein Vorwurf, die Gründe für ein verlorenes Spiel ähneln sich nun mal: Zu viele Fehlabspiele, ungenügende Chancenverwertung, in der Deckung nicht mehr den Zugriff gefunden. Solche Erklärungen waren von den Protagonisten zu hören, nachdem die Heimpartie gegen den ThSV Eisenach 29:31 verloren worden war – was so gar nicht zum Anspruch der Sachsen passte. Hatten sie sich doch revanchieren wollen für die für viel Gesprächsstoff sorgende und einen (letztlich abgewiesenen) Protest wegen fehlender sechs Sekunden Spielzeit nach sich ziehende 24:25-Niederlage Anfang Dezember.

Doch nun standen sie da und mussten mit ansehen, wie die Eisenacher Mannschaft und etwa 1.000 ihrer per Sonderzug mitgereisten Fans den Triumph feierten. „Wir haben unsere Linie verloren“, befand Spielmacher Luca Witzke. In den letzten 20 Minuten – Leipzig lag 21:16 in Führung -– habe die Aggressivität gefehlt, beklagte sein Trainer Runar Sigtryggsson. Schon vor dem Anwurf hatte der Isländer gewarnt und eine Parallele zum Hinspiel gezogen, als sein Team nach zuvor guten Vorstellungen als Favorit gegolten hatte.

Auch diesmal sprach die Ausgangslage für Sigtryggssons Männer, waren sie doch im neuen Jahr aus ihren bisherigen vier Spielen dreimal als Sieger hervorgegangen und lagen als Achter wieder aussichtsreich im Rennen. Aber es kam anders, und nun hoffen im Leipziger Lager alle, dass sich die Mannschaft nach der Pleite gegen die Thüringer wieder fängt.

Zur Erinnerung: Nach der Niederlage in Eisenach holte der SC DHfK bis zum Jahresende in vier Partien nichts Zählbares mehr.

Das Erreichen von Platz acht bleibt das Ziel, fordert Geschäftsführer Karsten Günther: „Mit allem, was wir haben.“ Natürlich hat er ein gutes Aufgebot, wenngleich nicht immer alles wie gewünscht funktionierte und insbesondere in Schlussphasen zu viele Fehler produziert wurden und damit eine bessere Ausgangsposition verpasst wurde. Dass beim SC DHfK möglicherweise Unruhe eingezogen ist, weil immerhin fünf Spieler am Ende der Saison den Verein verlassen, lässt Günther

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