Statistiken: Bundesliga 27. Spieltag

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Im Fachgespräch: Lemgos Trainer Florian Kehrmann (mi.) mit seinen Torleuten Finn Zecher und Urh Kastelic gegen Kiel
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Auf Kurs: Niklas Weller steuerte sechs Tore bei zum Sieg des HSV über Melsungen – Hamburgs vierter Erfolg in Serie
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Hamburg entzaubert Melsungen

HAMBURG Schon sechs Minuten vor dem Abpfiff erhoben sich die Fans des HSV Hamburg von ihren Plätzen. So früh war klar, dass gegen die MT Melsungen nichts mehr anbrennen würde. Mit dem vierten Sieg in Serie und dem Sprung auf Platz neun mit jetzt 22:28 Punkten verabschiedeten sich die Schützlinge von HSVH-Trainer Torsten Jansen endgültig aus dem Abstiegskampf. „Wir haben insgesamt ein stabiles Spiel gemacht“, sagte Schlussmann Johannes Bitter nach der Partie. Mitte der zweiten Hälfte kippte die Begegnung entscheidend zugunsten der Hamburger. Kurz nach Videobeweis und Roter Karte gegen Melsungens Adrian Sipos wegen eines groben Fouls an Leif Tissier (46.) traf Casper Mortensen vorentscheidend zum 22:18 (48.) in das leere Tor der MT. Der Rest waren Jubel und die wohlverdiente Humba mit den euphorisierten Fans. Die enttäuschten und enttäuschenden Melsunger, die nicht einen ihrer drei Siebenmeter verwandelten, warten somit immer noch auf ihre ersten Bundesliga-Punkte in der Hansestadt.

Lemgos letzter Wurf landet an der Latte

LEMGO Nur „ein paar Zentimeter“ hätten gefehlt, bedauerte Trainer Florian Kehrmann die hauchdünne Niederlage des TBV Lemgo Lippe in einer extrem kampfbetonten Partie gegen den THW Kiel. Gemeint war damit die finale Aktion von Niels Versteijnen, der nach einem von Emil Laerke aufgelegten Kempa den Ball an die Latte knallte. Der THW Kiel begann fokussiert und führte nachzehn Minuten mit 7:3. Doch als Zerbe den Anschluss zum 8:9 herstellte (19.) entwickelte sich eine rassige Partie. Das 23:22 durch Versteijnen war Lemgos letzte Führung (47.). Ohne den kurzfristig erkrankten Tim Suton fehlte den Lippern Sicherheit und Abgezocktheit. Nach dem 24:27 (54.) kämpfte sich der TBV wieder auf 26:27 und 27:28 heran (57.). Dass in den verbleibenden drei Minuten kein Tor mehr fiel, war bezeichnend, denn beide Abwehrreihen verrichteten Schwerstarbeit. „Wir haben alles auf der Platte gelassen“, lobte THW-Coach Filip Jicha sein Team. „Meine Mannschaft hat einer Spitzenmannschaft die Stirn geboten“, entgegnete Kehrmann.

Die Löwen können es auch daheim

Aufstellung: Torhüter: Gegentore/Paraden; Spieler: Tore/7m-Tore, Zeitstrafen (in Min.); Fett: Beste Spieler

MANNHEIM Die Rhein-Neckar Löwen haben den ersten Heimsieg seit 127 Tagen gefeiert. Beim Erfolg über Frisch Auf Göppingen war Torwart David Späth einmal mehr ein entscheidender Faktor für den Pokalsieger. In der Anfangsviertelstunde reihten die Mannheimer wieder einmal die Ballverluste nur so aneinander, Göppingen kam immer wieder über de

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