Ein Netzwerker fürs Nationalteam

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Der Deutsche Handballbund schreibt eine neue Manager-Stelle für die Männer-A-Mannschaft aus – Schnittstelle zwischen sportlicher Leitung, Verband, Vereinen und Spielern

Der Nationalmannschaftsmanager wird DHB-Sportvorstand Axel Kromer (r.) unterstellt sein. Wie es für Oliver Roggisch (2.v.r.) in diesem Kontext weitergeht, scheint unklar
imago/wolf-sportfoto

HAMBURG „Deutschland sucht den Handball-Völler“ schrieb die Sportbild, andere Medien nannten rasch Namen für das Kandidaten-Casting. Eine Stellenausschreibung des Deutschen Handballbunds führte in der vergangenen Woche zu vielen Schlagzeilen und Spekulationen. Im Herbst 2024, also nach den Olympischen Spielen von Paris, soll ein Nationalmannschaftsmanager für das Männer-A-Team seinen Job antreten – als Unterstützung der sportlichen Leitung und als Bindeglied zu Verband und Bundesliga. „Das Profil ist vielseitig und reicht von der Organisation von Lehrgangsmaßnahmen, der kontinuierlichen Kommunikation mit Spielern und Clubs über die Kommunikation mit internationalen Verbänden bis hin zur Koordination von Aktivitäten in der Nationalmannschafts-freien Zeit“, heißt es in der DHB-Mitteilung.

In der Stellenausschreibung sind unter anderem folgende Aufgaben rund um die Männer-Nationalmannschaft (und keine anderen DHB-Mannschaften) aufgelistet: lang- und kurzfristige strategische und operative Planung und Umsetzung sowie Steuerung von Maßnahmen, Delegationsleitung, Präsenz bei Medien- und Presseterminen, Koordination der internen Aufgaben, Netzwerkarbeit mit Bundesligaorganisation, Geschäftsführern und Trainern von Vereinen, Planung, Organisation und Umsetzung von regelmäßigen Seminaren mit HBL-Trainern und -Managern zur Optimierung der Kooperationen, Netzwerkarbeit mit dem engen und erweiterten Kreis der Nationalmannschaftsspieler und Anschlusskaderspieler, Entwicklung und Leitung des Betreuungsnetzwerkes.

Im Mai 2023, nach den Niederlagen gegen Dänemark und Schweden, kam die Diskussion über die Schaffung dieser Stelle auf – nach einem Interview von Ligachef Uwe Schwenker. Die Vereine und die Liga waren mit dem Auftreten des Teams nicht zufrieden, wollten mit Blick auf die EM 2024 einen starken Mann beziehungsweise eine starke Frau, die sich um die Belange des Teams kümmert.

Dann war lange Zeit Ruhe um den Posten, nun aber hat der DHB entschieden, diese Stelle zu schaffen. Der künftige Nationalmannschaftsmanager, der sowohl in der DHB-Zentrale in Dortmund, aber auch aus dem Homeoffice arbeiten kann, wenn er nicht beim Nationalteam ist, ist direkt DHB-Sportvorstand Axel Kromer unterstellt. In dessen Bereich fallen auch andere Themen wie Frauen, Jugend, Junioren, Nachwuchsförderung, Schiedsrichter und vieles mehr. WelcheRolleOliverRoggisch künftig spielen wird, scheint noch nicht klar zu sein.

Es war wohl speziell der Wunsch von Liga und Vereinen, dass das Zugpferd de

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