Man kennt sich

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Qualifikation zur Europameisterschaft 2026: Auf das DHB-Team warten zwei Mal zwei Nachbarschaftsduelle und eine Premiere – Auftakt im November gegen die Schweiz

HAMBURG/KOPENHAGEN (DEN) Zum Auftakt ein Jubiläumsspiel gegen die Schweiz, dann die erste Länderspielreise in die Türkei, im März 2025 ein Doppelpack gegen Österreich und nach dem Rückspiel bei den Eidgenossen die finale Heimpartie gegen die Türken – das ist der Plan der deutschen Nationalmannschaft für den Weg zur Europameisterschaft 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen. Am Donnerstag wurden in Kopenhagen die insgesamt acht Qualifikationsgruppen ausgelost. Mit zwei Duellen gegen bestens bekannte Nachbarn und der Türkei-Premiere erwarten das Team von Bundestrainer Alfred Gislason machbare Aufgaben – wobei Österreich zuletzt zweimal (EM-Hauptrunde und Olympia-Qualifikation) fast zum Stolperstein wurde. Gislason: „Mit Österreich und der Schweiz treffen wir auf zwei sehr gut bekannte Mannschaften. Gegen Österreich haben wir zuletzt zwei sehr enge Spiele erlebt. Das ist ein sehr gutes Team. Und es wird sehr interessant, gegen die Schweiz mit Andy Schmid als Trainer auf der Bank zu spielen. Die Türkei kenne ich bisher nur aus Spielen auf Clubebene.“ Die Türkei, die sich noch nie für eine Welt- oder Europameisterschaft qualifizieren konnte, ist der große Außenseiter in Gruppe 7. Aus den acht Vierergruppen qualifizieren sich insgesamt 20 Mannschaften: die Ersten und Zweiten jeder Gruppe sowie die vier besten Gruppendritten. Direkt qualifiziert ist neben den drei Gastgebern nur Europameister Frankreich. Die Gegner Deutschlands im Überblick:

Schweiz

Am 10. Januar stand er beim Weltrekordspiel in Düsseldorf (27:14 für die DHB-Auswahl) noch gegen Deutschland auf dem Feld, nun ist Andy Schmid schneller als gedacht Trainer der Schweizer Nationalmannschaft. Der für Juni geplante Stabwechsel von Michael Suter auf Schmid, der nach der EM seine Karriere beendet hatte, wurde vorgezogen, vor einer guten Woche hatte er gegen Dänemark sein Debüt als Nationalcoach. Die erste Partie der EM-Qualifikation am 6. oder 7. November ist ein Jubiläumsvergleich, denn die Schweiz und Deutschland treffen zum 75. Mal aufeinander. Elf Mal – zuletzt 2021, als sie als Nachrücker 16. wurde – war die Schweiz bei Weltmeisterschaften am Start, fünf Mal bei Europameisterschaften. Das beste EM-Ergebnis war Rang 12 im Jahr 2004. Im Januar 2024 in Deutschland belegten die Eidgenossen Platz 21. Vor dem Start der EM-Qualifikation trifft die Schweiz im Mai in den Playoffs für die WM 2025 auf Olympiateilnehmer Slowenien. Andy Schmid zu den Gegnern in der Qualifikation für 2026: „Losglück sieht offensichtlich anders aus.“ In seinem Team stehen zahlreiche HBL-Legionäre wie die Magdeburger Nikola Portner und Lucas Meister, Manuel Zehnder (Eisenach; Foto) und der Wetzlarer Lenny Rubin. Deutsche Bilanz: 74 Spiele: 61 Siege - 6 Rem

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