Mit den Anlagen eines Fechters

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THW Kiel: Bence Imre ist außergewöhnlich flink unterwegs. Im Sommer führt das den 21 Jahre alten Rechtsaußen zum deutschen Rekordmeister. Schon Mutter und Vater schafften es bis zu Olympia

Völlig losgelöst: Bence Imre, Nationalspieler Ungarns, macht sich schon in jungen Jahren auf in Richtung Kiel
imago/Klaus Trotter

KIEL Er tritt in große Fußstapfen und soll die Nachfolge von Niclas Ekberg antreten. Anfang März gab der THW Kiel bekannt, den ungarischen Außen Bence Imre verpflichtet zu haben. THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi bezeichnet ihn als einen „der talentiertesten Rechtsaußen“ und sagt voller Optimismus: „Wir sind uns sicher, dass er mit seinen Qualitäten gut in unsere Mannschaft passen und ihr neue Impulse geben wird. Bence ist schnell, torgefährlich und kann in der Abwehr eingesetzt werden.“

Für den 21-Jährigen wird damit ein gänzlich neues Kapitel seiner Karriere beginnen. „Ferencvaros ist mein Heimatverein. Aber wenn ein Club mit dieser großen Tradition, unzähligen Erfolgen und einer riesigen Anziehungskraft wie der THW Kiel sich so um mich als jungen Spieler bemüht, macht mich das auch ein bisschen stolz“, sagte er. „Ich fühle mich bereit, mich dieser Herausforderung und der damit verbundenen Verantwortung zu stellen.“ Beim deutschen Rekordmeister unterschrieb er einen Zweijahresvertrag und wird gemeinsam mit Lukas Zerbe die Position auf dem rechten Flügel einnehmen.

Der sportliche Ehrgeiz liegt ihm im Blut. Sein Vater ist der ehemalige ungarische Fechter Geza Imre, der zuletzt an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro teilnahm und im Einzel die Silbermedaille gewann, mit der Mannschaft zudem Bronze. Seine Mutter ist die Handballspielerin Beatrix Kökeny, die mit Ungarn bei den Olympischen Spielen 1996 Bronze und 2000 Silber holte. Wenig überraschend begann Bence Imre im Alter von sechs Jahren seine Karriere beim Ferencvarosi TC, wo auch seine Mutter den Großteil ihrer Karriere verbrachte. Auch seine Schwester Szofi, heute 18 Jahre alt, entschied sich für den Sport der Mutter und ist Torhüterin.

Der Aufstieg Imres verlief rasant: Bereits im Alter von 16 Jahren debütierte er in der ersten ungarischen Liga. In der vergangenen Runde erreichte der 1,85 Meter große Rechtsaußen mit Ferencvaros Platz vier in der heimisc

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