SG BBM Bietigheim: Im dritten Amtsjahr des Trainers greift das System Romero immer besser – Am Mittwoch geht es in das vorentscheidende Spiel gegen Hamm-Westfalen – Ein Ägypter soll helfen
BIETIGHEIM Eine bessere Punktausbeute hatte die SG BBM Bietigheim zu diesem Zeitpunkt in den 17 Jahren in der 2. Liga noch nie eingefahren. 38:10 Zähler sind es nach 24 gespielten Partien. Darauf sind die Schwaben schon ein wenig stolz. Und dennoch ist die Spannung förmlich zu spüren im Süden der Republik. „Der Zweite hatte in der vergangenen Saison da schon einen deutlicheren Vorsprung vor dem Dritten“, sagt der Sportliche Leiter Jochen Zürn. Jetzt sitzt den zweitplatzierten Schwaben der ASV Hamm-Westfalen im Nacken, mit nur einem Punkt Differenz zwischen beiden Teams steigt am Mittwoch die Spitzenpartie in der Hammer WESTpress Arena.
Bietigheims Coach gibt sich dennoch in diesen Tagen im Training betont locker. Das System Romero funktioniert. Im dritten Jahr als Cheftrainer in Bietigheim hat das Team von Iker Romero dessen Idee vom Handballspiel verinnerlicht. Eine antizipierende, bewegliche Abwehr, druckvolles Tempospiel nach Ballgewinnen und im Positionsangriff ballsicher und mit guter Wurfauswahl von allen Positionen. Das sind die Eckpfeiler, die Bietigheim im Moment als Mannschaft mit der besten Tordifferenz auszeichnen. Ein Pfund, das, wenn es um den Aufstieg geht, ganz am Ende noch zum Zünglein an der Waage werden könnte.
„Wenn wir in unserem System bleiben, dann wird es für jeden Gegner schwer gegen uns“, sagt Romero immer wieder. Der Spanier hat seine Spieler auf das große Ziel eingeschworen, lebt energiegeladen seine Mentalität in jeder Sekunde vor.
Vorspielen für Olympia
Dass sich die Schwaben fürs Saisonfinale ausgerechnet auf der Torhüterposition Verstärkung geholt haben, mag auf den ersten Blick verwundern. Fredrik Genz und Filip Baranasic liegen mit ihren Statistikwerten gut im Rennen. Jetzt sichert sich die SG BBM mit dem international erfahrenen Mohamed Aly zwischen den Pfosten noch zusätzlich ab. Der ägyptische Nationalkeeper will sich vor den Olympischen Spielen präsentieren, seinen Platz im Kader des Afrikameisters sichern. Da boten das Mittelfeld der spanischen Liga Asobal und der BM Logrono nicht die passende Bühne. Im So
