Thema der Woche: Die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris
DHB-Sportvorstand Axel Kromer zieht im HW-Interview die Bilanz aus dem Qualifikationsturnier für Olympia
Herr Kromer, was spüren Sie: Erleichterung oder Freude?
Axel Kromer: Es war klar, dass wir gegen Österreich diese Drucksituation nach der Niederlage gegen Kroatien haben werden. Das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt. Aber ich glaube, wir haben verdient gegen Österreich gewonnen und ein hartes Stück Arbeit erfolgreich hinter uns gebracht. Deswegen spüre ich jetzt sowohl Erleichterung als auch Vorfreude, dass wir nach Paris fahren.
Druck war auch wegen der Vertragskonstellation von Bundestrainer Alfred Gislason auf diesem Turnier. Ist das Thema jetzt beendet?
Ich hoffe, dass diese Diskussionen jetzt nicht weitergehen. Aber ich muss sagen, dass dieses Thema in der ganzen Mannschaft und auch im Trainerteam überhaupt keine Rolle gespielt hat. Natürlich gab es Medienanfragen zu diesem Thema, deswegen bekamen die Spieler das Thema schon mit. Aber dann ist es jetzt auch irgendwann mal gut. Wir sind froh, dass das Qualifikationsturnier so für uns ausgegangen ist und richten nun den Fokus auf die nächsten Aufgaben.
Wie fällt Ihr Fazit nach drei Spielen in vier Tagen aus?
Erst einmal war es toll, dass die Fans hier solch eine tolle Stimmung erzeugt haben. Nach dem etwas ruhigeren ersten Tag hat uns das Publikum Rückenwind verliehen. Und was natürlich super ist: Gegen Österreich hatten wir phasenweise einen Rückraum auf der Platte, in dem Julian Köster mit seinen 24 Jahren der älteste Spieler war. Renars Uscins hat ein überragendes Turnier gespielt. Das sind viele Dinge, die uns Mut für die Zukunft machen.
Und was muss besser werden bis Paris?
Ich wünsche mir, dass wir in Zukunft wieder die Abwehr- und Torwartleistung hinbekommen, die wir in der Vergangenheit gezeigt haben. Da ist ein bisschen etwas verloren gegangen. Außerdem sind nicht alle Spieler hier in Topform angereist. Es w�
