Wir wollen uns noch weiter vorarbeiten

3 min lesen

Europapokal Champions League – Hintergründe – Interviews – Stories

THW Kiel: Geschäftsführer Viktor Szilagyi im exklusiven Interview über das bevorstehende Derby gegen Flensburg, die Champions League und die Kaderplanung

Herr Szilagyi, das Derby gegen die SG Flensburg-Handewitt steht bevor. Mit einem Sieg könnten Sie bis auf einen Punkt an den Tabellendritten, die SG, heranrücken, zudem haben Sie noch ein Spiel in der Hinterhand. Welche Bedeutung hat diese Partie?

Viktor Szilagyi: Ich sage vor jedem Derby, dass dies Jahr für Jahr das Highlight-Spiel ist. Und zwar unabhängig von der Tabellenkonstellation. Generell ist es so, dass wir im Dezember auf dem fünften Platz überwintert haben. Seitdem haben wir uns einen Platz vorgearbeitet.

Das Ziel ist natürlich, dass wir uns noch weiter vorarbeiten. Dafür ist allerdings ein Sieg gegen Flensburg notwendig.

In der Hinrunde haben Sie in Flensburg knapp mit 27:28 verloren…

Wir haben eigentlich ein sehr gutes Spiel gemacht und sehr unglücklich verloren. Das hing uns lange nach und nagt noch immer ein bisschen an uns.

Wie schätzen Sie Flensburg in dieser Saison ein?

Ich glaube, sie sind in einer ähnlichen Situation wie wir und hinken den eigenen Erwartungen etwas hinterher. Aber nichtsdestotrotz ist das eine absolute Topmannschaft und sie galt vor der Saison völlig zurecht als Titelaspirant. Sie stehen in der Tabelle momentan noch vor uns, aber das wollen wir ändern.

Der THW Kiel hat bereits viele personelle Entscheidungen für die kommende Saison getroffen. Fraglich ist allerdings noch, wie die Zukunft von Steffen Weinhold aussieht, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Wann ist mit einer Entscheidung zu rechnen?

Es ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Wir sind in einem stetigen Austausch dazu, was noch einmal denkbar wäre. Steffen muss für sich selber entscheiden, was er überhaupt noch machen möchte. Durch die Vertragsverlängerung mit Harald (Reinkind; Anm. d. Red.) und der Verpflichtung von Emil (Wernsdorf Madsen; Anm. d. Red.) haben wir auf der Position keinen Druck.

Sven Ehrig ist einer der wenigen Spieler, der dem eigenen Nachwuchs entsprungen ist und sich bei den Profis einigermaßen etabliert hat. Warum wurde dennoch die Entscheidung getroffen, den Vertrag nicht zu verlängern?

Wir haben inzwischen eine Menge Spieler, die wir aus unserer Jugend über unseren Profi-Kader an den professionellen Handball herangeführt haben. Auch Sven hat sich bei uns sehr gut vom Jugend- zum Kaderspieler entwickelt, das stimmt. Dennoch haben wir entschieden, dass wir einen neuen Impuls brauchen und mit zwei neuen Rechtsaußen in die nächste Saison gehen. Das ist nicht immer ideal. Aber wir trauen den beiden das zu. Und ich denke, dass auch Sven eine Veränderung in seiner Entwicklung guttun wird.

Steht mit dem THW Kiel vor e

Dieser Artikel ist erschienen in...