Duvnjaks letzter großer Traum

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Thema der Woche: Die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris

Der zweimalige Olympiasieger Kroatien setzt auf Dagur Sigurdsson als Heilsbringer – Seit 2021 ist er bereits der dritte Trainer – Viele Spieler im Kader sind aus der Bundesliga bekannt

ZAGREB (CRO) Denkt man an Handball und Deutschland gegen Kroatien sowie an Olympia, fällt jedem Fan sofort Athen ein. 2004 standen sich beide Teams im olympischen Finale gegenüber, es war das letzte große Spiel für Stefan Kretzschmar, Klaus-Dieter Petersen und Volker Zerbe – mit 24:26 verlor Deutschland damals.

Wie schon ein Jahr zuvor bei der WM 2003 waren die Kroaten besser als die DHB-Auswahl, vorallemTorwartVlado Sola stahl allen die Schau.

Olympia-Gold in Athen war der dritte Titel für das junge Land Kroatien, daserst1992gegründetworden war – zuvor gab es ebenfalls Olympia-Gold in Atlanta 1996 und den besagten WM-Titel 2003 in Portugal.

Obwohl Kroatien seit 2004 fast 20 Jahre lang in annähernd jedem Halbfinale auflief, war das Edelmetall 2004 auch das letzte Gold.

2008, 2010 und 2020 erreichten die Kroaten – jeweils unter Trainerlegende Lino Cervar– Endspiele bei Europameisterschaften, gewannen aber jeweils „nur“ Silber.

Doch seit Cervars endgültigem Abschied in 2021 blieben die Erfolge aus: Bei den Weltmeisterschaften 2021 (15.) und 2023 (9.) blieben die Südost-Europäer ebenso hinter den Erwartungen zurück wie bei den Europameisterschaften 2022 (8.) und 2024 (11.). Zudem verpasste Kroatien in diesem Jahren auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele von Tokio, weil die bereits zuvor qualifizierten Franzosen in Montpellier die Partie gegen Portugal auf die leichte Schulter nahm und verlor. Portugal schnappte so Kroatien das Olympia-Ticket für Tokio weg.

Bei der EM in Deutschland waren nach dem 38:28-Sensationserfolg gegen Spanien im ersten Vorrundenspiel die Hoffnungen riesig, endlicheinmalwiedernach einer Medaille greifen zu können – doch danach lief es nicht mehr rund: Nach dem Remis gegen Österreich gab es einen Pflichtsieg gegen Rumänien. In der Hauptrunde folgten dann drei Niederlagen gegen Frankreich (32:34), Ungarn (26:29) und Island (30:35) – der Traum vom Halb

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