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TBV Lemgo Lippe: Die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann lässt sich auch in schwierigen Phasen nicht aus dem Konzept bringen und vertraut ihren Stärken – Emil Laerke blüht auf
LEMGO Manchmal dauert es etwas, bis die Saat aufgeht. Beim 74. West-Klassiker gegen den VfL Gummersbach hatte der TBV Lemgo Lippe zum offiziellen „Blühspieltag“ eingeladen. Dabei wurden fleißig Spenden gesammelt, durch die bald viele Quadratmeter Landschaft als artenreiche Blühflächen in Lippe angelegt werden. Allerdings wirkte die zähe Ackerei bei der 23:26-Niederlage am 23. Februar für viele Zuschauer wie ein falsches Substrat. „Abstiegskampf“, stöhnte Beiratsvorsitzender HerbertVogelnachderfünftenHeimniederlage – und wurde schon zwei Wochen später eines Besseren belehrt.
Geschäftsführer Jörg Zereike sieht „eine gute Entwicklung im neuen Kalenderjahr“, das mit der 25:26-Niederlage beim HC Erlangen äußerst unglücklich begann, weil sich die Lipper in den letzten sieben Minuten noch eine 25:22-Führung entreißen ließen. Dafür war die Reaktion beim 33:25 gegen die Rhein-Neckar Löwen umso heftiger. Beim 26:30 im Fuchsbau musste der TBV den qualitativen Vorteil der Berliner anerkennen, rang dem Titelanwärter aber immerhin im zweiten Abschnitt ein Unentschieden ab. Es folgte das 23:26 gegen den VfL Gummersbach, bei dem die Lemgoer über 60 Minuten in der Verfolgerrolle waren und ihnen beim 22:23 in den letzten vier Minuten zwei Zeitstrafen endgültig das Genick brachen.
Doch von Unruhe war keine Spur. Aus dem ultimativen Abstiegskampf 2018, als ein Treffer von Tim Suton dem TBV gegen Gummersbach 20 Sekunden vor Schluss die Klasse rettete, haben die Lipper viele Lehren gezogen. „Am wichtigsten ist es, die Ruhe zu behalten. Wer anfängt zu zweifeln, spielt Handball, bei dem man hauptsächlich Fehler vermeiden will“, verrät Jörg Zereike eine der wichtigsten Erfahrungen. „Auch in Phasen, in denen wirmalmitminusvierhintenliegen, bleiben wir ruhig und vertrauen unseren Stärken.“
