Alles bereitet für den Showdown

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Die Füchse Berlin bleiben in der Bundesliga vorn, gegen Erlangen zeigen sie sich souverän – Am kommenden Wochenende kommt es zum direkten Duell mit Widersacher SC Magdeburg

Applaus schön und gut – die Punkte sind des Leistungssportlers Brot: Paul Drux und sein Herzensclub Füchse Berlin werden sicher deutscher Meister, wenn sie einfach weitersiegen
imago/mix1

HAMBURG Die Füchse Berlin haben die Tabellenführung in der Bundesliga verteidigt. Eine Woche vor dem Spitzenspiel gegen den direkten Verfolger SC Magdeburg gewannen die Hauptstädter vor 8.503 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle gegen den Tabellenvierzehnten HC Erlangen mit 39:32. Beste Berliner Werfer waren der einmal mehr überragende Mathias Gidsel mit 14 und Hans Lindberg mit acht Toren.

Die Füchse waren gegen Erlangen von Beginn an hellwach und arbeiteten besonders in der Abwehr sehr aufmerksam. Schon nach etwa vier Minuten lagen sie mit 5:1 vorn. Berlin kam immer wieder durch schnelle Gegenstöße zu einfachen Toren. Die Gäste wirkten in dieser Phase überfordert und fanden gegen das gegnerische Tempospiel kaum Lösungen. Die Füchse zogen unbeirrt auf 16:8 davon. In der 25. Minute sah dann auch noch Nikolai Link nach einem harten Foul an Lasse Andersson die Rote Karte. Trotz dieser Schwächung konnte Erlangen bis zur Pause aber etwas verkürzen. Nach dem Seitenwechsel taten sich die Füchse im Angriff schwerer und Andersson sah nach 35 Minuten ebenfalls eine (umstrittene) Rote Karte. Erlangen kam so acht Minuten vor dem Ende auf 28:32 heran. Die Hausherren blieben aber ruhig, steigerten sich und brachten den Sieg am Ende souverän ins Ziel. Die Füchse haben nun 41:5 Punkte auf dem Konto und steuern dem ersten Meistertitel der Club-Historie entgegen.

Der Tabellenzweite aus Magdeburg (38:6 Punkte) hatte am Samstagabend mit einem 38:30-Sieg beim VfL Gummersbach vorgelegt. Doch der Spitzenreiter aus der Hauptstadt konterte einen Tag später unbeeindruckt. Besonders erfreulich aus Berliner Sicht war das Comeback von Nationalspieler Fabian Wiede nach mehr als fünfmonatiger Verletzungspause. „Es freut mich unheimlich, dass er wieder dabei ist“, sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.

Nur 48 Stunden nach dem Sieg in der Champions League gegen den FC Barcelona benötigte Magdeburg in Gummersbach 20 Minuten, um die Partie in den Griff zu bekommen. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit konnte sich der Favorit auf drei Tore absetzen, erstmals.

Nach dem Wechsel hatten die Gäste, bei denen Omar Ingi Magnusson mit zwölf Toren bester Werfer war, keine Mühe mehr. „Wir sind nach unserem toughen Programm natürlich happy. Meine Jungs haben sich ein Kompliment verdient“, lobte SCM-Trainer Bennet Wiegert.

Auch die anderen Verfolger Berlins waren erfolgreich. Der Tabellendritte SG Flensburg-Handewitt (35:11) setzte sic

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