Statistiken: Bundesliga 24. Spieltag

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Magdeburg zeigt Grenzen auf

GUMMERSBACH Nach drei Siegen in Folge ist der VfL Gummersbach wieder auf den Boden der Tatsachen angekommen – und bekam vom Champions-League-Sieger SC Magdeburg klar die Grenzen aufgezeigt. 48 Stunden nach dem Sieg gegen den FC Barcelona zeigte die Gäste in diesem Traditionsduell keinen Hauch von Müdigkeit und landeten einen verdienten Sieg. Der war zwar nach den Worten von SCM-Trainer Bennet Wiegert um ein paar Tore zu hoch ausgefallen, dennoch habe sich seine Mannschaft ein großes Kompliment verdient. Bis zur 50. Minute (25:29) war es ein umkämpftes Spiel, aber dann hatte der SCM erstaunlicherweise die größeren Kraftreserven und die größeren Möglichkeiten. Zumal beim VfL Spielmacher Dominik Mappes (Daumenverletzung) schmerzlich vermisst wurde. VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson erkannte den verdienten Sieg der Gäste, die für ihn zu den „Top-Drei der Welt“ zählen, an und lobte deren „unfassbare Qualität“: „Magdeburg hat vieles richtig gemacht, von dem wir lernen können.“

DAS TOP-SPIEL

Wenn Gummersbachs Trainer Gudjon Valur Sigurdsson nach der 30:38-Heimniederlage für die gesamte Magdeburger Offensive („Die sind im Angriff kaum aufzuhalten“) ein Riesenkompliment parat hatte, stach doch ein Akteur aus Reihen des amtierenden Champions-League-Siegers noch heraus: Omar Ingi Magnusson. Der 26-jährige Isländer erwies sich vor allem vom Siebenmeterpunkt als eiskalt, egal ob beim VfL Tibor Ivanisevic oder Daniel Rebmann bei den Strafwürfen zwischen den Pfosten stand. Elfmal trat der Linkshänder zum Siebenmeter an, und nur einmal blieb Ivanisevic Sieger gegen den Magdeburger. Das war beim 25:29 (51.), aber da war die Partie schon so gut wie entschieden. Vor allem bis zur Pause wies Magnusson bei acht Toren aus acht Versuchen eine 100-prozentige Trefferquote vom Punkt auf und hatte großen Anteil an der Drei-Tore-Führung des SCM zur Pause. Neben seinen zehn Strafwurftoren steuerte der nur 1,86 Meter große Magnusson noch zwei Feldtore zum verdienten Sieg in der ausverkauften Schwalbe-Arena – und dies nur 48 Stunden nach dem schwer erkämpften Sieg in der Champions-League gegen den FC Barcelona.

Mann des Spiels: Magdeburgs Omar Ingi Magnusson imago/Eibner (2)

Szenen des Spiels: Die Siebenmeter-Flut

Acht Siebenmeter gegen eine Mannschaft in einer Halbz

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