Bennet Wiegert statt Alfred Gislason?

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Stefan Kretzschmar und Co. befeuern erneut die Diskussion über die Position des Bundestrainer

MAGDEBURG Bennet Wiegert war gerade auf dem Weg zur Kita, als er kurz vor seinem freien Wochenende am Freitag noch schnell eine aufkeimende Diskussion abräumte. Der Erfolgscoach vom SC Magdeburg war von reichlich Prominenz als möglicher Bundestrainer ins Gespräch gebracht worden – doch für den Moment winkt Wiegert ab. „Ich sehe das ganz entspannt und nehme die Spekulationen mit einem Lächeln zur Kenntnis“, sagte der Trainer des Bundesliga-Zweiten SC Magdeburg dem SID: „Der Bundestrainer ist das größte Traineramt im deutschen Handball. Schön, dass man mir das zutraut, aber ich glaube, der DHB verfolgt einen klaren Plan und der sieht eine Vertragsverlängerung mit Alfred Gislason vor.“

Stefan Kretzschmar, Pascal Hens und Michael Kraus hatten in der Zukunftsdebatte beim Deutschen Handballbund den Namen des 42-Jährigen ins Spiel gebracht. Kretzschmar, Sportvorstand der Füchse Berlin, hatte in dem Handballtalk „Harzblut“ bei Dyn dem DHB zu Gesprächen mit Wiegert geraten – parallel zu den angekündigten Verhandlungen mit Amtsinhaber Alfred Gislason über eine Vertragsverlängerung. Wiegert hält Kretzschmar für denjenigen, „der es radikal verändern könnte. Der auch meiner Meinung nach andere Ansätze und nochmal eine andere Qualität hätte.“

Eine Kontaktaufnahme seitens des DHB gab es zu Wiegert bislang aber noch nicht. „Vielleicht kommt das irgendwann mal langfristig infrage, kurzfristig stellt sich diese Frage für mich nicht“, sagte Wiegert, der 2023 mit dem SCM die Champions League und ein Jahr zuvor die Meisterschaft gewann: „Mir schmeichelt das. Es ist schön für mich, aber auch eine Wertschätzung der Arbeit, die meine Mannschaft Tag für Tag leistet.“

Die frischeste Kostprobe gab sein Team am vergangenen Mittwoch beim 37:27-Sieg im Champions-League-Duell bei RK C

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