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Champions League: Hintergründe – Termine – Tabellen

THW Kiel: Patrick Wiencek im HW-Gespräch über die Lage in der Königsklasse, der Bundesliga und in der Nationalmannschaft – „An einem guten Tag können wir jede Mannschaft besiegen“

KIEL Patrick Wiencek spricht mit der HANDBALLWOCHE über die gute Ausgangslage in der Champions League, die schwierige Situation in der Bundesliga, die Entwicklung von Torwart Samir Bellahcene und die deutsche Nationalmannschaft.

Der THW Kiel spielt in der Champions League bislang eine überragende Gruppenphase. Bereits im kommenden Auswärtsspiel gegen Pick Szeged können Sie die Direkt-Qualifikation für das Viertelfinale klarmachen. Wie wichtig wäre das?

Patrick Wiencek: Enorm wichtig. Dass man eine Runde übersprungen und im Viertelfinale das zweite Spiel zu Hause hat, wäre schon wichtig für uns. Dieses Ziel wollen wir auf jeden Fall erreichen.

Sind Sie auf die Champions League in dieser Saison besonders heiß, weil das der einzige Titel ist, den der THW Kiel realistisch betrachtet noch gewinnen kann?

Wir sind in der Champions League voll im Saft und haben in dem Wettbewerb eine gute Form. An einem guten Tag können wir jede Mannschaft besiegen – aber wir können auch gegen jede Mannschaft verlieren. Titelchance hin oder her: Wir werden unser Bestes geben und wollen so weit wie möglich kommen.

Wer sind für Sie die Top-Favoriten auf den Gewinn der Champions League?

Es gibt einige Vereine, die da oben mitspielen. Natürlich Barcelona als Haupttitelträger, Magdeburg, Veszprem – es gibt einige Mannschaften, denen viel zuzutrauen ist.

Haben Sie noch Hoffnung, dass man sich in der Bundesliga für die Champions League der kom-menden Saison qualifizieren kann?

Ich glaube, wir müssen da realistisch bleiben. Berlin und Magdeburg sind momentan eine Stufe weiter vorne. Wir können da jetzt keine Ansprüche anmelden. Wir werden weiterarbeiten und wollen so viele Punkte wie möglich holen. Wenn am Ende doch noch die Möglichkeit besteht, versuchen wir das sehr gerne. Aber aktuell ist das ziemlich weit weg.

Was würde das für Sie und den Verein bedeuten, wenn die Champions League ohne den THW Kiel stattfindet?

Ehrlich gesagt haben wir noch so viele Spiele vor uns, dass ich mir darüber noch keine Gedanken mache. Wenn die Saison vorüber ist, können wir darüber nachdenken.

Haben Sie eine Erklärung dafür, dass Sie in der Champions League erfolgreicher sind als in der Liga? In der vergangenen Saison war es genau andersherum…

Es ist manchmal komisch, wie es läuft. Woran das liegt, wüssten wir selber gerne. Wir werden aber weiter arbeiten und aus dieser Situation herauskommen.

Wie erleben Sie Trainer Filip Jicha in dieser Zeit, in der es sportlich nicht immer rund läuft?

Wir alle wissen, dass es im Sport Höhen und Tiefen gibt. Er m

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