Abhaken und weitermachen

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Europapokal: European League – Hintergründe – Termine – Tabellen

Füchse Berlin: Die Hauptstädter blicken auf eine dramatische Woche zurück mit einer Niederlage gegen Lissabon und einem Remis in Flensburg – Comeback von Fabian Wiede erneut verschoben

Zwei Trainer, eine Pose: Berlins Jaron Siewert (vorn) undSG-Coach Nicolej Krickau in der Flensburger Arena am Sonntagnachmittag
imago/Lächler

BERLIN Es war eine Woche, die eine Menge Dramatik bot. Den Anfang machte dabei die Partie der Füchse gegen Sporting Lissabon – und die sorgte gleich für einen herben Dämpfer. Gerade noch hatten sich Trainer Jaron Siewert und sein Team über die Niederlage der Magdeburger bei der TSV Hannover-Burgdorf und die damit gleichbedeutende Tabellenführung freuen können, dann gab es in der European League ein knappes 31:32. Damit kassierten die Berliner nicht nur die erste Niederlage seit Mitte November, sondern gaben auch die ersten Punkte auf europäischer Bühne ab.

Das an sich war schon schlimm genug. Schlimmer war jedoch der Auftritt, der in eigener Halle mit zunehmender Spielzeit verblasste. Vorschnelle Abschlüsse, Passfehler, Probleme beim Rückzug, fehlende Aggressivität in der Abwehr – gegen die starken Portugiesen zeigte Siewerts Sieben nicht die Qualität, die sie in dieser Saison bis dato ausgezeichnet hatte. Da fehlten die Sicherheit am Ball und das Durchsetzungsvermögen.

„Das Bild, das wir in der zwei-ten Hälfte abgeben, kann nicht unser Anspruch sein“, sagte ein geknickter Mijajlo Marsenic: „Das ist nicht das, was wir spielen können. Ich möchte mich bei den Fans für diese Halbzeit entschuldigen.“

Unterdessen sprach Siewert von „deutlich zu wenig“ Leistung und darüber, dass sein Team nun schnell aus den gemachten Fehlern lernen müsse.

Abhaken und weitermachen – das war aber nicht ganz so einfach. „Natürlich enttäuscht das, vor allem, nach dieser Wahnsinnsserie. Damit mussten wir uns erst einmal abfinden“, erklärte Vorstand Sport der Berliner, Stefan Kretzschmar, der seine Mannschaft beim dann folgenden Liga-Duell bei der SG Flensburg-Handewitt am Sonntag nicht in der Favoritenrolle sah.

Doch seine Füchse zeigten in der „Hölle-Nord“ zunächst wenig Zurückhaltung. Mathias Gidsel schmiss sich wie gewohnt in jeden Zweikampf, Hans Lindberg überzeugte mit vertrauter Zielsicherheit und Lasse Andersson ließ den Ball abermals im Netz zappeln. Doch was furios begann und zu einem Vier-Tore-Vorsprung führte, verging nahezu ebenso schnell. Erneut verspielten die Füchse die Führung, wenngleich sie in Flensburg durch einen Treffer in letzter Sekunde immerhin noch einen Punkt für den engen Meisterschaftskampf si

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