Füchse und Recken straucheln

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Statistiken: European League – Hauptrunde 2. Spieltag

European League: Sporting entzaubert Berlin, Badener schlagen Hannover – Flensburg fast schon durch – Nexe feuert den Trainer und vergibt dann den Sieg – Nantes und Skjern an der Spitze

HAMBURG/WIEN (AUT) Auch in der European League gilt: Man muss 100 Prozent geben, wenn man gewinnen will – und das am besten über 60 Minuten. Dass eine sehr gute Halbzeit nicht reicht, mussten die zuvor auf internationaler Ebene verlustpunktfreien Füchse Berlin schmerzhaft erfahren. Der European-League-Titelverteidiger führte zur Pause 19:13 gegen Sporting Lissabon, und dann kam Martim Costa. Mit neun Toren nach der Pause sorgte er für die Wende, am Ende verlor Berlin 31:32.

Statt der frühzeitigen Qualifikation für die K.o.-Runde stehen die Füchse in Gruppe 4 nun beim heutigen Rückspiel in Lissabon etwas unter Druck. Beide Teams liegen mit 6:2 Punkten gleichauf. Dahinter feierte Dinamo Bukarest dank seines ukrainischen Shooters Andrii Akimenko einen deutlichen 33:23-Sieg im rumänischen Duell gegen Constanta. Dass eines dieser Teams (beide 2:6 Zähler) Berlin oder Lissabon noch überholen kann, ist eher fraglich.

Ein hochdramatisches HBL-Duell in Gruppe 1 endete mit einem Befreiungsschlag der Rhein-Neckar Löwen. Dank Torwart David Späth beendeten die Badener ihre Niederlagenserie gegen die Recken aus Hannover-Burgdorf. Dabei lagen die Gäste aus Niedersachsen 19:15 vorne. Ein 7:2-Lauf der Löwen und insgesamt 15 Tore der Außen Tobias Reichmann (7) und David Móré (8) sorgten schließlich für den 27:26-Zittersieg.

An der Spitze scheint HBC Nantes nicht zu stoppen: Nach dem Auswärtssieg in Hannover ließen die Franzosen auch zuhause gegen die Polen von Gornik Zabrze nichts anbrennen. Die Partie war bis zum 7:7 ausgeglichen, dann war der 10:4-Lauf der Gastgeber vorentscheidend, die danach fleißig rotierten und dennoch 31:23 gewannen.

In Gruppe 3 wurde die SG Flensburg-Handewitt ihrer Favoritenrolle gerecht – dem deutlichen Heimsieg gegen Bjerringbro zum Auftakt folgte ein 36:26 beim serbischen Meister Vojvodina in Novi Sad. Nach einem 14:13 zur Pause überfuhr die SG den European-Cup-Sieger von 2023 mit Gegenstößen. Mit 6:2 Punkten ist die SG Tabellenführer vor den punktgleichen Teams aus Bjerringbro und Schaffhausen (4:4)

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