NRW-Meisterschaften

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Hintergründe – Interviews – Stories

Wer hat hier was vor? Lübbecke, Minden, Hamm, Hagen und Essen bedienen sich teils rege bei den direkten Konkurrenten aus Nordrhein-Westfalen. Wer könnte perspektivisch das Rennen um die Zweitliga-Spitze machen?

Überragen Sven Weßeling und der TuS N-Lübbecke mittelfristig den Widersacher aus Hamm-Westfalen? Oder entzieht der sich künftigen Vergleichen, indem er im Sommer in Richtung Liga eins verschwindet?
imago/pmk

HAMBURG Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit werden auch in der kommenden Saison fünf Teams aus Nordrhein-Westfalen um die begehrtesten Plätze in der 2. Liga konkurrieren. Sofern der ASV Hamm-Westfalen nicht nach oben abwandert – oder GWD Minden nach unten. Mitunter kurios muten da die Transfers so manches dieser Clubs an. Der Moment, um genauer nach Westfalen zu schauen bzw. an dessen Rand –der Essener bezeichnet sich schließlich eher als „Nordrhein-Westfale“ oder „Ruhrpottler“ – verschieben sich die Kräfteverhälnisse im Ballungsraum im Zentrum der Republik? Eine Reise durch einen Landstrich, von Nord nach Süd.

TuS N-Lübbecke

Vom TuS N-Lübbecke erklärten Geschäftsführer Torsten Appel wie Sportlicher Leiter Rolf Hermann, eine Perspektive zu beschreiben für die nächsten drei bis fünf Jahre, sei „schlichtweg nicht möglich“. Es stelle sich am Wiehengebirge so dar, dass man „immer die kommenden zwei Jahre im Blick“ habe. Dieser Zeithorizont sei entscheidend, um „stets solide planen und arbeiten zu können“. Manche personelle Veränderung könne man ja auch nur bedingt steuern.

Fühlt sich der TuS N-Lübbecke in der 2. Liga wohl? Torsten Appel: „Unser Pfeil geht weder deutlich nach oben noch nach unten. Wir sehen uns aber unbedingt im Spitzenfeld der 2. Bundesliga, das ist auch unser Anspruch.“ Gewiss „auch mit Blick nach oben“. Der Etat entwickle sich „leicht rückläufig“. Die Zuschauer kämen zudem nicht in Strömen, wobei die Resonanz inzwischen wieder etwas gestiegen sei. Eine Momentaufnahme? „Vielleicht. Wir sind aber auch nicht bange um unsere Entwicklung“. Zudem, so Geschäftsführer Appel weiter, seien die Pokalrunden „finanziell wie emotional sehr positiv für uns gewesen“ – der TuS erreichte das Viertelfinale.

Der Sportliche Leiter Rolf Hermann spricht hinsichtlich des Kaders für die kommende Saison vor allem „das Prinzip Verjüngung“ an. Im Tor geht es von Nikolas Katsigiannis (41) zu Finn Zecher (23 Jahre, kommt vom TBV Lemgo Lippe), im Rückraum von Luka Mrakovcic (29) auf Manuel Hörr (19 Jahre, MT Melsungen).

Das Wort „Ausbildungsverein“ mag indes auch Torsten Appel weniger gern. „Unser TuS als Sprungbrett für Höheres“ beschreibe es besser. Seit 2019/20 „entwickeln wir gern bei uns junge deutsche Spieler weiter“, so Mitstreiter Hermann.

Für den abwandernden Linksaußen Rutger ten Velde kommt

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