Die Parallelen der Rekordmeister

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Champions League: Hintergründe – Termine – Tabellen

THW Kiel: Was den 23-fachen Handball-Champion mit dem 33-maligen Fußball-Titelträger FC Bayern München verbindet – Hendrik Pekeler zitiert daher auch Thomas Müller

Zug am Trikot und zum Tor: Der Kieler Eric Johansson (re.) im Champions-League-Spiel gegen Kielce
imago/NurPhoto

KIEL Es war zumindest ein Achtungserfolg, den der THW Kiel in der Champions League mit dem 36:36 in Kielce erlangte. „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, wie sie mit Leidenschaft, harter Arbeit und ganz viel Mut doch noch diesen Punkt gewonnen haben“, sagte Trainer Filip Jicha nach der Partie in Polen. „Dieser Punkt kann am Ende Gold wert sein, oder auch nicht. Gold wert war aber auf jeden Fall der Charakter, den meine Jungs heute gezeigt haben.“

In der Champions League befindet sich der THW Kiel als Tabellenführer der Gruppe A weiterhin auf Erfolgskurs. In der Bundesliga hingegen ist das Ziel der erneiten Champions-League-Qualifikation kaum noch erreichbar.

Der Handball-Rekordmeister betreibt Ursachenforschung und entdeckt dabei Parallelen zum Fußball-Rekordmeister – dem FC Bayern München. Kreisläufer Hendrik Pekeler sagte den Kieler Nachrichten: „Was Thomas Müller nach dem Leverkusen-Spiel gesagt hat, trifft teilweise auch auf uns zu. Wir haben nicht die Lockerheit, Situationen zu erkennen und das dann auszuspielen.“

Der Fußball-Nationalspieler Müller sagte nach der 0:3-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen: „Im Training zeigen wir deutlich bessere Ansätze, weil wir da mutig sein, weil wir frei Fußball spielen.“ Im Spiel wäre dies anders: „Teilweise fehlen mir die Eier und diese Freiheit. Wir haben diese Verkopftheit im Spiel, vor allem mit dem Ball.“

Mit diesen Worten sprach Müller dem THW Kiel offenbar aus der Seele. Auch Vereins-Boss Viktor Szilagyi kann den Vergleich nachvollziehen. „Parallelen gibt es insofern, dass wir die Qualität nicht konstant genug abrufen können. Das ist uns jetzt schon öfter in dieser Saison passiert. Da steckt noch viel Potenzial“, sagte er der HANDBALLWOCHE. „Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir den einen oder anderen jungen Spieler haben, der jetzt immer mehr Verantwortung kriegt. Wir erhoffen uns von jungen Spielern wie Elias Ellefsen á Skipagötu oder auch Sven Ehrig eben viel für die Zukunft. Das sind Spieler, die unser Spiel perspektivisch bestimmen werden. Die brauchen ihre Zei

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